Mit jedem neuen Jahr entwickle ich neue Ideen oder Gewohnheiten, wofür neues Tackle gebraucht wird, das komfortables Angeln mit Effektivität verbindet. Derzeit auf der Agenda: Das Feedern im Stand an Elbe, der fulminante Gegenentwurf zum Sesselfurzen. Dafür legte ich mir die Picker Rutenauflage von Mikado zu und wie diese sich im Test schlug, erzählt dir dein Lieblingsblogger. Viel Spaß beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis [Öffnen]
Rutenauflage zum Feedern im Stand
Ich muss mich mal kurz outen. Seit Jahren verwende ich fast immer ein und dieselbe Rutenablage zum Feedern oder Winkelpickern. Ein Schaumstoffdingens von Askari, gekauft 2017. Geriffelt, in oranger Farbe und optisch ähnlich wie Trumps Haare auf einem Lockenwickler. Solange etwas seinen Zweck erfüllt, kann ich damit leben. Der Zweck wird allerdings verfehlt, sobald neue Ideen entstehen und davon hatte ich 2025 reichlich.
Eine davon ist das Wanderangeln, respektive das Feedern im Stand an der Elbe. Dafür brauchte ich zwingend eine Rutenauflage mit einer Sicherung zu beiden Seiten, damit mir die Gerte nicht aufs Packwerk klatscht, falls ich doch mal wieder unkoordiniert am Ufer herumpoltere. Mikado hat genau eine solche Picker Rutenauflage im Sortiment und diese landete für einen kleinen Test im Warenkorb, obwohl ich eigentlich nach neuen Haken suchte. Browning ist ja futsch, ich muss mich bei vielem umorientieren.

Features der Mikado Picker Rutenauflage
Bei der Picker Rutenauflage von Mikado handelt es sich jedenfalls um eine oldschoolige Variante in der breiten und abgeflachten U-Form, worin ein Winkelpicker oder eine Feederrute unbedarft ablegt werden kann. Herunterfallen kann ebenfalls nichts, weder durch Tollpatschigkeit noch durch Monsterbisse, da sowohl linksseitig als auch rechtsseitig gesichert. Ein weiterer Pluspunkt ist die Vielseitigkeit. Mittels Schraubverschluss kann Mikados Pickerauflage horizontal verstellt werden, falls der Bankstick nicht kerzengerade in den Boden passt und auf halb Acht steht. Im Packwerk, an der Spundwand oder wo auch immer. Am Schräubchen drehen, die Wunschposition einstellen, fertig. Sehr gut, das wird mir in der Zukunft enorm helfen.

Allerdings will ich einen Kritikpunkt nicht unerwähnt lassen: Ich musste noch eine Unterlegscheibe zwischen Schraube und Halterung legen (Plastikplättchen von Gummistoppern haben Löcher und passten perfekt), damit die Aufnahme nicht zur Seite kippte. Zuviel Spielraum, trotz bretthart angezogener Schraube. Mikado, das geht so nicht, bitte nachbessern. Wohlmöglich hatte ich auch eine Sonntagscharge erwischt. Das kommt schon mal vor, bei einem Kaufpreis von 6€ vielleicht sogar öfters. 🤔

Der Ablagewinkel ist ebenfalls frontal verstellbar, was ich wirklich geil finde. An Steilufern könnte ich einen langen Bankstick theoretisch direkt in die steile Böschung hämmern (auf 16 Uhr an meinem kleinen Fluss beispielsweise), den Rutengriff im Schritt ablegen und die Beine baumeln lassen. Stegangler machen sowas ebenfalls gerne, wo der Bankstick sich manchmal zwischen die Bretter schieben lässt.
An der Elbe benötigte ich den frontalen Einstellwinkel allerdings kaum, der mit etwas Kraft und einem ziemlich laut knackenden Mechanismus über sich einrastende Plastikzahnrädchen erreicht wird. Wie lange und wie oft die Picker Rutenauflage von Mikado das mitmacht, steht noch in den Sternen. Mein Bauchgefühl sagt mir nicht so oft, meine Erfahrungen mit günstigem Krempel lehrten mir aber auch schon oft das Gegenteil.

Mikado Tackle Empfehlung vom 16er-Haken
1. Zusätzliche Box für Werbung
2. Zusätzliche Box für Werbung
– Werbung –
Praxistest
Bis zu diesem Testbericht war ich mit der Mikado Picker Rutenauflage ungefähr fünfzehnmal an der Elbe und fünfmal am kleinen Fluss mit der Feederrute und dem Winkelpicker angeln. War soweit alles super, keine Komplikationen, kein seitliches Abkippen nach meiner Improvisation, keine bösen Überraschungen. Dafür reichlich Fisch, hübsch abgelegte Angelruten und ein ziemlich zufriedener Christoph. Am kleinen Fluss zeigte sich das Winkelpickern im Stand mit feinsten Spitzen auf kurzer Wurfentfernung und der klar reduzierten Reaktionsgeschwindigkeit sogar als absoluter Vorteil.

Speziell an der Elbe bewies die Mikado Picker Rutenauflage im Test ebenfalls ihre Sattelfestigkeit. Trotz schwerer Feederruten, schwerer Futterkörbe und meinen Klopfoten, die nicht immer so zimperlich sind, wie sie es eigentlich sein müssten. Mich triggered der schief stehende Bait Waiter auf dem Bild auch, keine sorge. Das liegt vor allem daran, das er voll belanden, der Boden zu weich und der Bankstick zu kurz ist. Muss ich nachbessern und einen längeren kaufen. Wieder einen Grund gefunden, um Geld auszugeben. 😂

Fazit zur Mikado Picker Rutenauflage
Mir gefällt die Picker Rutenauflage von Mikado, obwohl ich keine lange Lebensdauer erwarte. Bei einem Kaufpreis von 6€ ist das schlicht auch nicht drin. Trotzdem macht das Angeln Spaß, die Ruten liegen Stabil, mal davon abgesehen das es dafür eine improvisierte Unterlegscheibe aus Gummistopperplättchen brauchte. Mit den verschiedenen Ablagewinkeln und Einstellmöglichkeiten hatte ich ebenfalls meine Freude und sehe da noch einige Anwendungsfelder auf mich zukommen, die ich jetzt noch noch gar nicht auf dem Schirm habe. Kaufempfehlung geht raus, dafür ist die Preisleitung trotz Kinderkrankheiten einfach zu gut.
Herzlichst, dein 16er-Haken