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    Angeln mit Maggi: Ein fängiger Lockstoff aus dem Supermarkt!

    Angeln mit Maggi? Das riecht doch nach einem würzigen Ansitz voller Spaß! Und tatsächlich, dieser unterschätzte Lockstoff kann dein Futter, deine Partikel und Köder sinnvoll verfeinern. Immer ein Volltreffer – Maggi den Rotaugen beim Angeln im Winter füttern! Das Aroma kannst du beispielsweise in Futterkörbe träufeln, aber auch in Futterbällen verarbeiten. Du willst noch mehr über das Angeln mit dem Maggi wissen? Viel Spaß beim Lesen!

    Inhaltsverzeichnis [Öffnen]

    Angeln mit Maggi – Ein würziges Aroma für dein Futter

    Es gibt auf diesem Planeten eine handvoll gruseliger Menschen, wo der Maggikonsum den Prokopfverbrauch an Bier im Jahr übersteigt. Das Küchengewürz feiert aber auch Abseits dieser Perversionen seine Feste in den Gaumen der Brassen, Karpfen oder Rotaugen. Ich setze die Magie vom Maggi deshalb für meine Futtersorten oder Partikel beim Angeln ein.

    Die würzige Note und der hohe Anteil an Salz sind schließlich ein perfektes Argument im Winter, wenn der Fisch im kalten Wasser gefangen werden soll. Aus der kunterbunten Welt der Lockstoffe überzeugt das Maggi den Angler auch wegen seiner ständigen Verfügbarkeit. Ein kurzer Ausflug in den Supermarkt genügt und schon kann dein Futtereimer glühen! Hergestellt wird das Maggi aus den folgenden Rohstoffen:

    • pflanzliches Eiweiß
    • aus Weizen oder Soja
    • Salz
    • Zucker
    • Wasser
    • Geschmacksverstärker
    • Aromastoffe

    Ein tolles Sammelsurium an Zutaten, oder? Ich vermute sogar, das bei der Herstellung vom Maggi viele Aminosäuren entstehen, weil die im Weizen enthaltenden Eiweiße biologisch aufgeschlossen werden. Wissenschaftlich ist belegt, das ein Fisch genau diese Aminosäuren besonders gut in seiner Umgebung wahrnehmen kann. Vielleicht versteckt sich hinter dieser chemischen Verbindung sogar das große Erfolgsgeheimnis vom Maggi beim Angeln?

    Der Liebstöckel, eine Pflanze aus der Familie der „Doldenblütler“, besitzt im Übrigen einen recht ähnliches Aroma. Im Leumund hört das Küchengewürz deshalb auf den Namen „Maggikraut“. Eine Priese getrockneter Liebstöckel rockt deshalb in jedem Futterkorb beim Feedern auf das Rotauge im Winter! Das flüssige Maggi aus der Flasche besitzt aber eine bessere Löslichkeit im Wasser, darum greife ich auf dieses Produkt bevorzugt beim Angeln zurück.

    Liebstöckel wird auch Maggikraut genannt
    Liebstöckel riecht ähnlich wie Maggi, wird im Produkt aber nicht bei der Herstellung verarbeitet

    In den kälteren Monaten konnte ich neben den Rotaugen aber auch gezielt dem Karpfen, Brassen oder Döbel mit einer Portion an Maggi auf die Schuppen rücken. Der hohe Salzgehalt im Produkt steigert die Wirkung eines Lockfutters schließlich ungemein, weil dieses Mineral ein Mangelstoff im Winter ist.

    Allgemein formuliert konnte ich gute Erfahrung im anfänglichen Frühjahr, späten Herbst und Winter bei der Verwendung von Maggi beim Angeln machen. Wenn die Temperaturen im März anziehen, dann sind die fischigen Aromen und klassischen Gewürze aber meine Favoriten im Lockfutter.

    Dosierung von Maggi im Angelfutter

    Ich setze eine ganze Flasche an Maggi auf einen Kilogramm an Futter beim Angeln ein. Diese Menge reicht dann aus, um den herben Geruch in die meisten Rezepten einzutragen. Ein Fisch wird das herbe Aroma, sowie die enthaltenen Aminosäuren, in jedem Falle registrieren. Wer bis zu einer Million mal besser riechen kann als der Mensch, der wird auch die feinsten Nuancen in seiner Umgebung wahrnehmen.

    Maggi im Futter
    Maggi verleiht dem Lockfutter ein herbes Aroma und einen salzigen Geschmack

    Im Winter reduziert sich mein Verbrauch an Grundfutter beim Feedern, Stippen oder Winkelpickern auf ein Minimum, dann genügt auch eine halbe Flasche an Maggi beim Anmischen. Du kannst das Aroma im Vorfeld mit Wasser verdünnen, aber auch direkt im Futter verteilen. In der Tabelle habe ich dir einige Empfehlungen für die Dosierung vom Maggi beim Angeln hinterlegt:

    Menge an MaggiMenge an Lockfutter
    halbe Flasche500 Gramm Lockfutter
    ganze Flasche1000 Gramm Lockfutter
    viertel FlascheWeizen in der Thermoskanne
    ordentlicher SpritzerMaggi-Maden oder Pinkies
    Tipp: Du kannst deine Köderfische oder Fischfetzen auch mit etwas Maggi einfrieren, ein Klassiker beim Angeln auf Quappen!

    Wenn das Rotauge der Zielfisch beim Ansitz im Winter ist, dann kombiniere ich die herbe Note vom Maggi häufig mit einem gerösteten Kokosmehl oder Hanfmehl im Lockfutter. Das würzige Aroma ergänzt sich erstklassig mit der starken Aktivität vom gemahlenen Hanf!

    Im späten Herbst oder Winter serviere ich meinen Brassen dagegen eine süßsalzige Futtermischung mit einem Schuss an Maggi für den würzigen Nachgang beim Angeln. Die Coprah Melasse oder ein gutes Spekulatiusmehl sind dann meine erste Wahl im Brassenfutter!

    Günstiges Maggi erfüllt seinen Zweck beim Angeln

    Sparfüchse aufgepasst! In den Regalen der Supermärkte könnt ihr neben dem Branchenprimus „Maggi“ oft auch eine günstigere Hausmarke für eure Angelei entdecken. Der Preisunterschied kann pro Flasche sogar bis zu 40 Cent betragen! Wenn das würzige Aroma zum Hit an deinem Gewässer wird, dann lässt sich mit diesem Tipp bares Geld für neue Angelausrüstung sparen.

    Eine Flasche Maggi kostet ungefähr 1,59 Euro bei einem Volumen von 200 Milliliter. Viele Konkurrenzprodukte, beispielsweise Doktor Lange, sind preislich bei circa 1,29 Euro einzusortieren. Im Sonderposten oder Internet werden aber auch große Flaschen, bis hin zu ganzen Kanistern vertrieben. Da kannste Angeln mit Maggi bis der Arzt kommt!

    Pellets, Partikel oder Köder vor dem Angeln mit Maggi einlegen

    Das Einlegen von Partikeln oder Ködern mit Maggi kann dein Arsenal an Waffen ebenfalls für das Angeln erweitern. Ich setze meinen Weizen oder Hanf beispielsweise mit 50ml der Würzmischung über Nacht in einer Thermoskanne an. Am nächsten Tag kann ich meinen Rotaugen dann einen erstklassigen Partikel beim Winterangeln präsentieren. Einige Karpfenangler schwören auch auf die Magie vom Maggi in ihrem Spod Mix*. Ich finde diese Idee ganz Dufte!

    Pellets werden mit Maggi eingeweicht
    Pellets und Partikel lassen ich mit Maggi vor dem Angeln verfeinern

    Du gehst gerne Method Feedern? Dann lass deine Pellets doch mal mit einem Schuss an Maggi vor dem Angeln durchziehen! Die fischige Note lässt sich nämlich hervorragend mit einem würzigen Aroma kombinieren. Wenn die dicken Brassen im späten Herbst meinen Namen rufen, dann spiele ich diese Trumpfkarte häufig beim Method Feedern aus. Für diese Zwecke kannst du das Maggi beim Angeln verwenden:

    • Einlegen von Partikel
    • Zutat im Spotmix
    • Dip für Boilies
    • Zusätzliches Aroma an Pellets
    • Lockstoff am Schwimmbrot
    • Einlegen von Maden oder Pinkies

    Eine wahre Gaumenorgie lässt sich aber auch am Haken servieren, wenn ein Angler seine Pinkies oder Maden mit etwas Maggi in der Dose beträufelt. Drei kleine Spritzer genügen, um das Aroma auf die Köder zu übertagen. Im Behälter benetzen sich die Maden dann gegenseitig mit dem Lockstoff, was die Effektivität deiner Lebendköder steigern kann. Beim Angeln auf den Aland oder Döbel verfeinere ich meine Brotflocken ebenso mit etwas Maggi. Ich nutze kleine Zerstäuber, um das Aroma dezent auf das Brot zu übertragen.

    Tricks und Tipps: Angeln mit Maggipralinen und Suppenkörben

    Eine Praline aus Maggi? Hört sich wie ein Kuchen mit Pilzen an! Ein gefüllter Futterball mit der Würze aus dem Supermarkt kann aber eine echte Geheimwaffe beim Ansitz sein! Auf diesen Kniff greife ich an den tieferen Gewässer zurück, wenn das große Rotauge mein Zielfisch ist. Der Ball Maker formt nämlich einen stets gleichgroßen Futterball, welcher sich im inneren durch Köder und Maggi beim Angeln garnieren lässt. Der Vorteil: Die Kugeln rauschen ohne Nebengeräusche zum Gewässergrund!

    Futterball beim Angeln mit Maggi befüllen
    Maggi-Bombe: Futterbälle können über den Ball Maker im Inneren mit Lockstoffen befüllt werden

    Diese Strategie ist beispielsweise an einem Baggerloch besonders sinnvoll, wenn dich eine Vielzahl kleiner Weißfische ärgert. Eine lange Absinkphase kann bei einem Verlust von Partikeln oder Ködern nämlich schnell die fingerlangen Rotaugen oder Rotfedern an den Futterplatz locken.

    Der Ball Maker entschärft dieses Problem aber dramatisch bei richtiger Anwendung. Beim Feedern wiederum befülle ich meine Futterkörbe* mit etwas Maggi, wenn die Bisse beim Angeln nachlassen. Ein neuer Reiz kann schließlich die wildeste Bestie in den Rotaugen wecken! Der Ausdruck „Suppenkorb“ dürfte für dich jetzt auch einen Sinn ergeben.

    Maggi als Lockstoff im Futterkorb
    Futterkörbe lassen sich mit einem Schuss Maggi wirkungsvoll beim Angeln in Szene setzen

    Im Übrigen: Der Ball Maker ist auch ein so geniales Tool, weil die gleichgroßen Futterbälle sich ideal werfen oder mit der Schleuder* schießen lassen. Beim Posenangeln auf Distanz mit dem Waggler, aber auch beim Winkelpickern ist diese feine Eigenschaft ein kleiner Vorteil.

    Welche Erfahrungen hast du beim Angeln gemacht, wenn das Maggi mit von der Partie war? Hinterlasse mir und meinen Lesern einen Kommentar, weil uns deine Meinung wie immer brennend interessiert!

    Herzlichst, dein 16er-Haken

    Christoph Heers
    Christoph Heers
    Hallo! Mein Name ist Christoph Heers und ich bin die Person hinter dem 16er-Haken. Seit meiner Kindheit bin ich Angler, mit vielen Wassern gewachsen und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Meine Mission - die Erfahrungen mit dir zu teilen! Du findest auf meinem Blog viele Strategien, Tipps und Tricks über das Feedern, Stippen, Winkelpickern und Matchangeln, aber auch Seitensprünge auf Hecht, Aal, Quappe oder Zander!

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