Der Cage Feeder, auch der offene Futterkorb genannt, ist die eierlegende Wollmilchsau unter den Futterkörben. In keiner Kiste darf er fehlen, in jedem Bericht zum Feedern taucht er auf. Seine Eigenschaften machen ihn zu der idealen Lösung für viele Bedingungen beim Angeln. Warum der Cage Feeder so erfolgreich ist, verrate ich euch wie immer im Bericht. Viel Spaß beim Lesen!
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Der Cage Feeder ist unter den offenen Futterkörben ein Alleskönner
Es gibt sehr viele Arten von Futterkörben zum Angeln, aber nur einer Übertrumpft sie alle. Seine Identität lässt sich schnell klären, da sein Gesicht ein Jeder von uns kennt. Der Cage Feeder, umgangssprachlich auch „Drahtfutterkorb“ genannt, ist der Dauerbrenner an den Feederruten.
Ob in der Größe einer Kastanie oder dem Format einer Cola-Dose, seine Eigenschaften sind so vielfältig wie gern gesehen. Mit Gewichten zwischen 5 Gramm bis 250 Gramm und vielen verschiedenen Formen setzt er neue Maßstäbe in der Auswahl. Wir können den Cage Feeder kaufen als:
- Viereck
- Dreieck
- Mit Krallen
- Rund
- Oval
Die Formen unterscheiden sich prinzipiell in ihrer Funktion und dem Einsatzgebiet. In mittlerer Strömung bleibt ein Dreieck beispielsweise am Grund wegen seiner Haftung besser liegen, während die Krallenkörbe für sehr große Flüsse bestens geeignet sind. Einen ovalen oder runden Cage Feeder benutzen wir vor allem an stehenden Gewässern oder bei einer leichter Strömung.
Unterschiedliche Materialen bringen andere Eigenschaften
Neben der Form bringen die verwendeten Materialien bei der Herstellung des Cage Feeder verschiedene Eigenschaften mit sich. Am häufigsten gefertigt wird er aus:
- Draht
- Plastik
- Stahl
Der Cage Feeder aus Draht ist besonders günstig, hat aber den Nachteil sich schnell zu verbiegen. Plastik dagegen sinkt etwas langsamer ab, wodurch wir auf Schlamm besser Feedern können. Sie steigen ebenso beim Einholen der Montage etwas schneller vom Grund des Gewässers auf. Edelstahl wiederum ist sehr Stabil, deswegen verbiegen sich Futterkörbe aus diesem Material nur unter dem größten Druck.
Während der Cage Feeder aus Draht oder Plastik recht günstig ist, können Körbe aus Edelstahl schon etwas ins Geld gehen. Darüber entscheidet aber nur dein Portmonee. Solange wir auf dem Draht nicht herumtrampeln, gibt es meiner Meinung nach aber keine Probleme. Du kannst also besten Gewissens auf die günstigsten Materialien zurückgreifen.
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Die Bauweise des Cage Feeder ist sein Erfolgsgeheimnis
Der umgangssprachliche Name „Drahtfutterkorb“ kommt nicht von ungefähr, schließlich können wir ihn aus diesem Material sehr günstig selber bauen. Obendrauf haben die Maschen des Drahtes eine wertvolle Funktion. Sie geben das Lockfutter eindrucksvoll und anziehend auf Fische frei.
Ein Bleischlitten auf der Unterseite sorgt für das nötige Wurfgewicht und hält den Korb am Platz. Die Anzahl und die Größe der Maschenweite ist ein weiterer erwähnenswerter Punkt. Sie bestimmt die Freigabe des Futters in seiner Geschwindigkeit und Aktivität. In der Regel hat ein normaler Cage Feeder der Länge nach gezählt zwischen 3 bis 8 Maschen. Umso mehr er allerdings hat, desto größer ist er im Volumen meistens auch.
Aufgrund seiner Bauweise hat er nur einen Nachteil. Seine Form ist nicht gerade aerodynamisch, deswegen fliegt er nicht so elegant wie Speedkörbe oder Window Feeder. Ich nutze den Cage Feeder deswegen oft an der leichten Feederrute auf Entfernungen von bis zu 40 Metern.
Wer handwerklich begabt ist kann den Cage Feeder sogar in Eigenregie fertigen. Du brauchst nichts weiter als Lockenwickler und etwas Blei. Der Körper aus Plastik trägt das Futter ideal, während das Blei den Korb sinken lässt. Beschwerst du den Lockenwickler nämlich nicht, könnte er auftreiben.
Wie Funktioniert der offene Futterkorb?
Der Cage Feeder gibt das Futter prinzipiell etwas aggressiver frei, als die geschlossen Modelle von Futterkörben. Je nach Wunsch kann das Verhalten des Lockfutters aber im Zusammenspiel mit seinen Maschen viele Möglichkeiten einräumen. Deswegen ist er so Variabel, weil durch viele verschiedene Stellschrauben diverse Eigenschaften beim Feedern ins Rennen geschickt werden können.
Schon während der Absinkphase können wir unseren Mix in einer Säule präsentieren, worauf Rotaugen im Mittelwasser beispielsweise gut reagieren. Nutzen wir dagegen ein sehr bindiges Lockfutter, kann es im Cage Feeder genauso auf Brassen eingesetzt werden. Du kannst also nach deinem Wunsch die jeweilige Präsentation in den Vordergrund rücken.
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Tipps und Tricks zum Einsatz des Cage Feeder
Die beschriebene Vielseitigkeit des Cage Feeder lässt sich vor allem durch kleine Tricks und Kniffe ausspielen. Einige wertvolle Hinweise habe ich euch in die Info-Boxen gepackt, klickt sie bei Interesse einfach an!
Cage Feeder abkleben [öffnen]
Wir können die Freigabe vom Futter durch den Cage Feeder direkt beim Angeln um 180 Grad drehen. Umwickeln wir seine Maschen mit Paketklebeband, haben wir einen geschlossenen Korb.
Beim Feedern auf Brassen kann dieser kleine Kniff manchmal Gold wert sein, wenn sie unverhofft am Futterplatz auftauchen und wir den Kleinfisch fernhalten möchten.
Speedfeedern [öffnen]
Das sogenannte Speedfeedern lässt sich mit offenen Futterkörben am besten Praktizieren. Wenn du viele kleine Fische in sehr kurzer Zeit fangen willst, ist der Cage Feeder deine beste Wahl!
Die Freigabe des Futters muss sehr schnell sein, obendrein dürfen die Körbe nicht so viel Futter aufnehmen. Es gibt sie in den kleinsten Größen, manche meiner Modelle übersteigen nicht das Volumen einer Kastanie!
Futterwolken schlagen [öffnen]
Ein Klasse Tipp zum Aktivieren von Fischen ist das Schlagen einer Wolke. Kurz nach einem Wurf rucken wir einfach am Blank, wodurch der Korb sich während des Absinkens entleert.
Das Futter explodiert aus dem Cage Feeder dank seiner Bauweise förmlichst heraus. Setzen wir Maismehl oder Hanfmehl im Futter ein, verstärkt sich dieser Effekt!
Die Fallspur beangeln [öffnen]
Das Anwerfen der Fallspur ist ein weiterer wertvoller Tipp im Bezug auf den Cage Feeder. Dazu musst du Wissen: Futterkörbe sinken an geklippter Schnur immer in deine Richtung. Während sie sinken, fallen die ersten Partikel aber kerzengerade hinter deinen Futterplatz.
Manchmal stellen sich Fische auf diesen zweiten sehr kleinen Futterplatz ein. Du verlängerst deine Schnur am Klipp um nur einen Meter und schon kommen die Bisse während einer vermuteten Pause.
Ich hoffe dir hat mein Bericht zur Mutter aller Futterkörbe geholfen. Wenn du Fragen oder Anregungen hast, kannst du mich über die Kommentar-Funktion direkt erreichen.
Herzlichst, dein 16er-Haken