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Videotagebuch 5: Feedern an der Strömungskante vom Buhnenkopf

Videotagebuch Nummer 5 ist am Start und nun begleitest du mich erneut an die Elbe, wo ich vom Buhnenkopf aus entlang der Strömungskante auf Rotaugen, Alande und Brassen feedern werde. Es ist ein abschließender Vergleich zwischen drei aufeinanderfolgenden Angeltagen, an denen ich das Fischverhalten bezogen auf die wechselhaften Bedingungen am großen Fluss testen wollte. Viel Spaß beim Luschern!

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Kurze Zusammenfassung

Mit dem fünften Videotagebuch ist geschafft, was eigentlich so nie geplant war. Eine kleine Serie von drei hintereinanderliegenden Angeltagen am gleichen Elbbuhnenfeld unter sich täglich verändernden Bedingungen wie sinkenden Pegelständen im ohnehin schon angesiedelten Tiefstbereich, sommerlicher Gluthitze gefolgt von Kühlschranktemperaturen, versifftes Wasser voller Treibgut und heftige Sturmeinlagen. Ich habe gefühlt drei verschiedene Jahreszeiten an diesen drei Angeltagen erlebt. An einem jedem einzelnen Angeltag wählte ich dabei eine andere Angelmethode für unterschiedliche Präsentationstechniken (treibender oder blockierter Köder, vor oder auf dem Packwerk, vor der oder auf der Kante, Flussbett bis Oberfläche), aber immer das gleiche Futter, um mir das Fischverhalten anzuschauen (wie, wo, wann, worauf und auf was sie beißen).

Videotagebuch 3, Videotagebuch 4 und Videotagebuch 5 waren also Feldforschung. Am letzten Angeltag wählte ich das Feedern an der Strömungskante als harten Kontrast zu den beiden Posenansitzen zuvor und ich konnte nicht nur wesentlich mehr, sondern auch vermehrt größere Fische fangen (insgesamt an die 100). Das Futter hatte darauf keinen maßgeblich Einfluss, es war ja immer noch der gleiche dunkelbraune, semiaktive und süße Mix. Meine Köder veränderten sich auch nicht, es blieb bei Pinkies, Mais und Würmern. Meine Futterplatzwahl war entscheidend und dieser lag nun an einer klitzekleinen Erhebung dicht an der Strömungskante unweit einer Sandbank. Diese Struktur halte ich für den absoluten Ergebnismultiplikator im Quervergleich.

Feedern an der Strömungskante vom Buhnenfeld
Feedern an der Strömungskante 😍😍😍

Das ich den kleinen Hügel beim Feedern an der Strömungskante überhaupt finden konnte lag allerdings nur daran, das ich dass Buhnenfeld durch die Posenangelei an den beiden Tagen zuvor bis in die letzten Lücke auswendig studierte. Wo die Pose hängen blieb, waren Kanten. Wo sie schneller wanderte, kleine Strömungsschnellen. Ich entdeckte Sandbänke auf weiter Flur, Lunken im Buhnenkessel, Steinformationen im Kehrwasser und und und und. Alles Dinge, die ich mit einem Futterkorb kaum hätte im Flachwasser herausfinden können. Der Temperatursturz von 36 Grad auf 20 Grad über Nacht hatte erstmal keinen so großen Einfluss auf das Beißverhalten, wobei ich sowas von der Elbe auch nicht anders kenne. Der Wasserkörper ist dermaßen gewaltig, das sich die Wassertemperaturen verzögert nach oben oder unten regulieren.

Was sich eindeutig positiv auf das Angelergebnis beim Feedern an der Strömungskante auswirkte war die geschlossene Wolkendecke. Es war ein eher lichtarmer Tag mit leichtem Wind, das sind tolle Tage, an denen die Fische von Morgens bis in die Abendstunden hinein beißen. An den Tagen zuvor herrschte mehrheitlich tiefblauer Himmel und das bei Niedrigpegel (VTB 3 ~1.30m, VTB 4 ~1.10m), wodurch sich die Beißfenster eher in die Abendzeit verlegten und relativ kurzweilig ausfielen. So zwei Stündchen. Beim Feedern an der Strömungskante hatte ich Fischkontakt über die gesamte Zeit und das deckt sich auch mit meinen bisherigen Erfahrungen bei Niedrigpegel: Dicke Wolkendecke und leichter Wind macht Brassen, Rotaugen und Alande an der Elbe tagaktiver. Das war, ist und wird vermutlich immer so bleiben.

Tacklebox vom Feedern an der Strömungskante

Passend zum fünften Videotagebuch stelle ich dir meine Ausrüstung in der Tacklebox vor, damit du mich supporten, dich aber auch mit der Gerätschaft eindecken kannst, das beim Feedern an der Strömungskante großer Flüsse tadellos funktioniert. Ich erhalte eine (mittlerweile echt mickrige) Provision für jedes von dir gekaufte Produkt, das du über meine Verlinkungen in den ausgewählten Shops kaufst. So unterstützt du meine Arbeit nachhaltig, die Miete, Feederfutter und Dendrobenas bezahlen sich ja nicht von selbst.

Disclaimer: Einiges meiner Angelausrüstung ist natürlich aus den Regalen längst verschwunden, weil manche Hersteller nicht mehr existieren, andere haben die Produktlinien eingestampft oder bringen jährlich generalüberholte Nachfolgeserien raus, die oftmals bis auf den Lack und Namen kaum verändert sind. Es kann also sein, das ich mindestens genauso gute Tacklealternativen empfehle, die im Video nicht auftauchen.

Mein Videotagebuch kannst du gerne direkt hier auf dem Angelblog oder YouTube kommentieren. Ich freue mich über Feedback und nehme mir die Kritik zu herzen, wenn sie inhaltliche Relevanz hat und sich nicht mit dreckigen Fingernägeln, einem schief stehenden Rutenhalter oder Lockstoffflecken auf dem Pullover beschäftigt. Fragen beantworte ich dir genauso gerne, ich kann auf zehntausende Angelstunden an Erfahrungen zurückgreifen und dir wobei auch immer auf die Sprünge helfen.

Weiterempfehlungen meiner Videotagebücher und meines Angelblogs sind mir selbstverständlich ein Blumenpflücken, so wächst mein Projekt und bleibt weiterhin unabhängig. Ich habe weder Sponsoren, noch Händler oder Hersteller im Rücken, die meine Arbeit finanziell unterstützen, darum bin ich auf dein Engagement angewiesen. Du entscheidest, ob es solche Internetseiten auch in Zukunft gibt. Nur du.

Herzlichst, dein 16er-Haken

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    Christoph Heers
    Christoph Heers
    Hallo! Mein Name ist Christoph und ich bin der Schreiberling hinter dem 16er-Haken. Seit meiner Kindheit bin ich Angler, mit vielen Wassern gewaschen und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Was letztlich auch dazu führte, meine Erfahrungen mit dir teilen zu wollen. Auf meinem Blog erwarten dich viele Strategien, Tipps und Tricks über das Friedfischangeln sowie Seitensprünge auf Hecht, Aal, Quappe oder Zander.

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