Du willst einen Winkelpicker kaufen, hast aber keine Ahnung, welches Modell es sein soll? Fühl dich gedrückt, ich kenne dieses Dilemma und möchte dein Problemchen lösen. Jede vorgestellte Pickerrute wird die Ansprüche an das Uferangeln perfekt erfüllen und kommt mit einem speziellen Anwendungsgebiet daher, wodurch deine Kaufentscheidung leichter fällt. Mit einer Bombrute für mittlere Distanzen runde ich meine Empfehlungen ab. Viel Spaß beim Lesen!
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Mittelschweren Winkelpicker kaufen: Matrix Ethos XRC Feeder 50G 3.00m 50g
In die Rubrik mittelschwerer Winkelpicker fällt meine erste Kaufempfehlung, die Ethos XRC von Matrix. Diese (zweckentfremdete) Pickerrute in der Preisklasse bis 120€ wird dich mit einer feinfühligen Drillaktion und Kapazität für mittelgroße Fische vollends begeistern. Wenn du an Flüssen das leichte Grundangeln ausüben möchtest, ist dieser Blank ebenfalls die richtige Wahl und Matrix liefert wie gewohnt erstklassiges Tackle ab.
Wie es sich für einen schweren Winkelpicker gehört kommt der mattschwarze, daumendicke und parabole Blank in 3.00m für Wurfweiten bis 40m daher. Und das bei einem sensationellen Rutengewicht von nur 190g. So gelingt schnelles, konzentriertes und zielstrebiges Winkelpickern. Das Wurfgewicht liegt bei 50g, womit auch das leichte Feedern oder Method Feedern praktizierbar ist.
Ausgestattet mit drei Karbonspitzen (1oz, 1.5oz & 2.0oz) triffst du mit Matrix’s Ethos XRC Feeder ebenso die richtige Entscheidung, wenn du einen Winkelpicker für Satzkarpfen, Brassen oder Schleien mit einer feinen Bissanzeige kaufen willst. Kombiniert mit einem unvergleichlichen Handling und Drillgefühl wird dich dieses Leistungsbiest verzaubern und das zum wirklich guten Preis!
| Länge | Wurfgewicht | Gewicht | Transportlänge | Teile | Spitzen |
|---|---|---|---|---|---|
| 3.00m | 50g | 190g | 1.56m | 2+3 | 1oz, 1.5oz & 2oz |

Allrounder für große Weißfische und Karpfen kaufen: Daiwa Ninja Stalker Picker 2.40m 100g
Der Hersteller Daiwa ergänzt meine Winkelpicker Kaufempfehlung um ein weiteres Pferdchen im Stall und hat eine Brechstange im Sortiment, mit der auf schwere Fische im Nahbereich gewinkelpickert werden kann. Das können beispielsweise Karpfen, Schleien, Brassen, Alande oder Döbel an kleinen Flüssen sein. Genauso wie an Baggerlöchern, meinethalben im Frühjahr, wenn die Bande tendenziell am Ufer rumturnt. Ein kurzer und strammer Blank wie die Daiwa Ninja Stalker Picker ist auch an Gewässern sinnvoll, wo viele Baumkronen die Wurffreiheit eingrenzen. Kürzer ist dort immer besser.
Kennzeichnend für die Daiwa Ninja Stalker Picker ist das Gardemaß von 2.40m mit einem prallen Wurfgewicht von 100g. Der Blank wiegt trotzdem nur 170g, verhält sich im Drill wie Sex ohne Gummi und bändigt mit seiner weichen Aktion auch mit 14er Häkchen und 0.14mm Hauptschnüren pfundsgroße Friedfische. Zur Grundausstattung vom Daiwa Ninja Stalker Winkelpicker gehören Titanium-Oxyd Ringe, ein DPS-Rollenhalter und ein sexy Korkgriff. Kork kommt immer geil, besonders wenn er schon etwas Wasser gesehen hat. Neben der 2.40m Version gibt es auch noch eine 2.70m Version. Kurzum: Klare Kaufempfehlung!
| Länge | Wurfgewicht | Gewicht | Transportlänge | Teile | Spitzen |
|---|---|---|---|---|---|
| 2.40m | 100g | 170g | 1.24m | 2+2 | 2oz & 3oz |
| 2.70m | 100g | 180g | 1.40m | 2+2 | 2oz & 3oz |

Kaufempfehlung klassischer Winkelpicker: Mikado Katsudo XTS 2.80m 25g
Mikado serviert uns einen echten Winkelpicker, der quasi nur Feeder heißt, damit er sich besser verkauft. Die Katsudo XTS Feeder hat lediglich ein Wurfgewicht bis 30g und wird in zwei Versionen verkauft. In 2.80m für die Würfe auf Spuckreichweite oder 3.30m, falls fernab der Uferkante große Rotaugen lauern. Der semiparabole Blank tänzelt auch mehrpfündige Brassen aus, will im Satzkarpfen oder Schleiendrill mit feinsten Schnüren allerdings richtig ausgespielt sein.
Mit einem Kampfgewicht von nur 130g wiegt der Mikado Katsudo Winkelpicker weniger als ein Stück Butter und agiert wie Harry Potters Zauberstab. Unter minütlichen Bissen wirst du dieses Leichtgewicht lieben lernen und kannst den Blank dauerhaft in Händen halten, wodurch Zupfer blitzschnell verwertbar sind. Billopeitschen ab 300g begünstigen an temporeichen Angeltagen leidliche Tennisarme und sind keine Zauberstäbe, eher Zauberstämme. Mit diesem Winkelpicker lassen sich Rotaugen, Rotfedern oder generell Kleinfisch traditionsbewusst an 3g Schrotbleie, 18er-Haken und 0.12mm Hauptschnüren fangen. Kaufpflicht für Ästheten!
| Länge | Wurfgewicht | Gewicht | Transportlänge | Teile | Spitzen |
|---|---|---|---|---|---|
| 2.80m | 25g | 130g | 1.45m | 2+2 | 0.5oz, 1oz |
| 3.30m | 30g | 144g | 1.70m | 2+2 | 0.5oz, 1oz |

Kaufempfehlung für Zander, Aal, Quappe und Welsling: Spro Classica Aal Power Winkelpicker 2.80m 200g
Winkelpickern ist vielseitig und bedeutet nicht, nur kleine Fische in der Pissrille zu fangen. An großen Flüssen dicht am Packwerk sind kurze Ruten ebenfalls gefragt, wo fette Aale, dicke Zander, Quappen oder Wels(linge) sich die Wampe vollkloppen. Dort kann und wird gewinkelpickert und Spro hat mit dem Classica Aal Power Winkelpicker genau das richtige Besteck für diese Angelei im Sortiment. Einen Wellenbrecher in 2.80m, wie gemacht für die Wurm oder Köderfischangelei im Nahbereich.
Der Classic Aal Winkelpicker kommt mit 200g Wurfgewicht ins Haus gescheppert und gibt natürlich direkt den Ton an. Kein Schnickschnack. Das hier ist ne Flussbombe. Der Blank wiegt 304g und hat dementsprechend Kraft im Rückgrat, um Rotaugenfressern im Drill richtig einzuheizen. Es wird nicht lang gefackelt. Hänger braucht kein Flussangler. An den Wechselspitzen befinden sich zudem eingebaute Knicklichthalter, du musst dir also noch nicht einmal darüber die Birne zerbrechen. Je nach Beißverhalten, Jahreszeit und Situation wird die passende Spitze einzogen, das Knicki reingefummelt und losgeangelt.
Spro hat mit der Classica Aal Power einen Winkelpicker für Raubfischangler aufgelegt und lässt dabei wirklich keine Wünsche offen.
| Länge | Wurfgewicht | Gewicht | Transportlänge | Teile | Spitzen |
|---|---|---|---|---|---|
| 2.80m | 200g | 304g | 1.48m | 2+3 | 4oz, 5oz & 6oz |
Fragekiste Winkelpicker kaufen
Was ist ein Winkelpicker
Der Winkelpicker ist eine kurze und äußerst feine Grundrute für das Friedfischangeln im Nahbereich. Kennzeichnend für diesen Rutentyp ist ein schlanker Blank, ein kurzes bis mittleres Griffstück und Zitterspitzen zur Bissanzeige. Ein Winkelpicker wird für das ultraleichte Grundangeln mit Bleigewichten zwischen 3g und 15g gekauft.
Welche Länge?
Winkelpicker sind 2.10m bis 2.70m lang und für Wurfweiten bis 20m konzipiert. In der Regel ist ein Winkelpicker in 2.40m für die Angelei an Stillgewässern und kleinen Flüssen ausreichend. Wenn ich etwas mehr Wurfweite herauskitzeln möchte, greife ich auch schon mal zur 2.70m Pickerrute.
Welches Wurfgewicht?
Das Wurfgewicht einer Pickerrute liegt zwischen 5g und 50g. Traditionelle Winkelpicker bis 15g Wurfgewicht wurden ursprünglich für die Rotaugenangelei an Grachten, Gräben und Flüsschen eingesetzt, wo Würfe mit Bleischrotketten aus dem Handgelenk genügten. Moderne Winkelpicker mit 50g Wurfgewicht sind kraftvoller und werden mittlerweile für das Angeln an Teichen, Seen oder Flüssen auf größere Zielfische verkauft.
Welche Spitzen?
Für das Winkelpickern werden Spitzen aus Glasfaser oder Karbon in den Stärken von 0.25oz bis 1.5oz verwendet. An Stillgewässern und kleineren Flüssen ist die 0.5oz Spitze meine meist verwendete Stärke. Am ufernahen und strömungsschwachen Bereich größerer Flüsse favorisiere ich Zitterspitzen zwischen 1oz und 1.5oz.
Wie wird mit einem Winkelpicker geangelt?
Viele Angler schmeißen das Winkelpickern und Feedern in einen Topf. Das Winkelpickern hat jedoch NICHTS mit Futterkörben zu tun und nur die Bissanzeige über Zitterspitzen ist bei beiden Methoden identisch. Geangelt wird mit einem Winkelpicker tatsächlich mit Bleischroten oder Grundbleien, das Anfüttern findet immer mit Handwürfen und der Köderschleuder statt. Der Futterplatz liegt an ufernahen Strukturen wie Schilfbänken, Krautfeldern oder Unterspülungen.
Welche Zielfische?
Mit einem Winkelpicker fängst du mittelgroße Friedfische wie Rotaugen, Rotfedern, Güstern, Brassen, Schleien oder Satzkarpfen. Größere Fische kannst du mit etwas Erfahrung ausdrillen, sofern keine Hindernisse vorhanden sind. Für Karpfen über 20 Pfund brauchst du keinen Winkelpicker kaufen, dafür sind diese Ruten ungeeignet.
Welche Rolle für einen Winkelpicker kaufen?
Mit einer leichten 2000er bis 3000er Rolle bist du zum Winkelpickern bestens ausgestattet. Aufgrund der kurzen Wurfentfernung und der leichten Pickerruten, welche oftmals keine 150g wiegen, spielen größere Rollen auch nur wenige Vorteile aus. Der Schnureinzug ist mit 70cm ausreichend, da in der Nahbereichsangelei weniger Tempo und mehr Kontrolle (Drillgefühl) gefragt ist.
Welche Schnur?
Am Winkelpicker wird monofile Schnur im möglichst dünnen Durchmesser gefischt, um die Wurfweite mit leichten Bleigewichten aufrechtzuerhalten. Umso dicker eine Schnur ist, desto mehr Reibung entsteht beim Werfe an den Rutenringen, wodurch die Wurfweite drastisch reduziert wird. Selbigen Grundsatz kennst du vielleicht vom UL Fishing auf Forelle oder Barsch mit Micro Baits.
Ich verwende am Winkelpicker zumeist monofile Schnurstärken zwischen 0.14mm (Rotaugen, Brassen) bis 0.18mm (Schleien, Satzkarpfen). Geflochtene Schnüre spielen nur in Ausnahmefällen bei der Winkelpickerangelei eine Rolle, weil die Dehnung einer Mono im Nahbereich kein wirklicher Faktor ist.
Kann ich einen Winkelpicker für Karpfen kaufen?
Ja, für Karpfen gibt es Winkelpicker. Du kannst sogar einen Winkelpicker für Aal oder Zander kaufen. Solche Ruten sind allerdings eher den Grundruten herkömmlicher Bauart zuzuordnen und haben einen kurzen Blank, sind dafür aber selten mit Wechselspitzen ausgestattet. Für Satzkarpfen sind schwerere Winkelpicker in den letzten Jahren entwickelt worden, welche je nach Definition auch den leichten Feederruten angehören können.
Warum empfiehlst du keine echten Winkelpicker?
Ich kann dir nur selten klassische Winkelpicker in meinem Content empfehlen, weil es kaum noch echte Winkelpicker im Handel gibt. Der Trend ging in den letzten zwei Jahrzehnten eindeutig zu kurzen und etwas kräftigeren Grundruten mit Zitterspitzen, womit Satzkarpfen, Schleien und Brassen gefangen werden. Diese Commercialruten ( Commercial = englisches Karpfenpuffgewässer) sind Allrounder zum leichten Bomb, Method oder Feederfischen und du kannst sie, wie ich es ohne Einschränkungen praktiziere, auch als Winkelpicker kaufen.









Hallo Christoph,wie ich feststellen darf, ticken wir bei dieser Rutenklasse ähnlich.
Preis-/Leistungstechnisch sind die wohl nicht zu schlagen.
Aus Brownings CK Serie fische ich neben der 10ft Bomb und der 11ft Method Feeder auch die 8 ft..beide:-) F1 sowie die – 55g Wand.
Trotz ihres filigranen Auftritts wahre „Drillsäue“ ,es ist wirklich beeindruckend, was man mit denen so alles anstellen(und landen) kann.
1a Handling und Haptik.
Für potentielle Interessenten..entgegen der missverständlichen Produktbeschreibungen werden alle CK mit 3 Spitzen geliefert, welche innerhalb der CK Serie untereinander austauschbar sind, fein!
Haben ist bekanntlich besser als brauchen, deshalb auch je 1 Exemplar 8ft für schlechte Zeiten auf Halde gebunkert:-)
Browning CFX Picker sowie Bomb ..natürlich auch am Start.
Sicher rustikaler und schwerer als die CK Serie gestrickt,aber nüchtern betrachtet angenehm schnörkellose Werkzeuge mit guten Eigenschaften.
Hab schon Ruten gefischt, deren Ersatzspitzen allein schon mehr ins Kontor gingen als ne komplette CFX Rute und dabei gar nicht mal sooo überwältigend viel besser waren.
Gerade die CFX Bomb ist, eine unheimlich vielseitige Rute für diese unentschlossenen „wo stecken die Burschen“ Tage….auf 25m mit 15 g oder doch auf 40m ins Tiefe mit 40g?
Die Bomb kommt immer dann mit, wenn ich das Gefühl habe,dass es am hiesigen Kanalhafen mal wieder zickig und suchend ablaufen könnte..also ziemlich oft:-)
Dank dem steiferen Rückgrat kann man auch wirklich großen Rüssler Überraschungen gut Paroli bieten und die zu 90 % genutzte 1 oz Glasstip, signalisiert auch bei Mini Plötzen das Geschehen.Wobei Mini hier wirklich um 200g bedeutet..im Schnitt(!) eher ab 400 g aufwärts bis hin zu regelmäßigen 2-3 Pfd Exemplaren bei Verwendung von Method- und Hybrid Feeder.
Und gerade bei diesen Dicken mit ihren doch recht weichen Mäulern, macht sich die Semiparabolik der Bomb bezahlt..die kurbelste auf 40 m und bei 4 m Tiefe ja nicht mal eben so in 15 Sekunden rein ohne jeden zu verlieren.
Mit der Bomb kann man den Fisch gut dirigieren und gleichzeitig sind Aussteiger aufgrund der soften ⅔ Abstimmung eher selten…selbst bei Barbless Haken.
Gilt aber auch für bessere schlagende Brassen auf 40m Distanz
Auch bei den Kameraden, fühle ich mich mit der Bomb besser.
Ersatzspitzen gibt’s zum Witzpreis…ab 2oz auch als Carbonvariante erhältlich.
Fürs „richtige“, extrem feine Pickern, hab ich noch eine 3 m Byron im Keller…WG irgendwas mit 10g.
Ein Hauch von Rute und bei nem Satzkarpfen hast du mehr Adrenalinschub als bei einem Bungee Sprung:-)
So gesehen,aber schon zu limitiert konstruiert, um an „wilden“, tieferen Gewässern mit guten Fischgrößen eingesetzt werden zu können.
Eher ein Grundelcup Matchwinnerbleistift
Grüß dich Peter und vielen Dank für deinen umfangreichen Kommentar!
Ich pflichte dir selbstverständlich bei, mit der CK Serie macht kein Friedfischangler etwas falsch, das ist durch die Bank solides Machwerk. Ich fische zwar die Vorgängermodelle, viel hat sich aber nicht geändert, lediglich das 2.70m Modell fehlt und die Spitzen sind nun untereinander austauschbar. War damals nicht so und ziemlich unsinnig, schön das Browning mitgedacht hat.
Noch ein Wort zur Aufklärung, du wirst es sicherlich bemerkt haben: Bis auf Daiwas Aqualite Picker empfehle ich keine traditionellen Winkelpicker, weil schlicht keine echten Winkelpicker mehr existieren, welche ich Lobpreisen könnte. Scheint für viele Hersteller ein totes Pferd zu sein, darum werden wohl Ultra Light Feederruten etwas kürzer gestanzt und gut ist.
Mir wäre es jedenfalls ein Blumenpflücken, mit einem 2.40m/15g Blank und ultrafeinem Setup auf Winterrotaugen an kleinen Flüssen/Teichen zu fischen. Quasi das UL-Angeln für Friedfischangler. Warum kein Hersteller diese Nische aufgreift oder aufbaut, begreife ich jedenfalls nicht. Dann müssen wir wohl einen Trend setzen, sonst gibt es auch in Zukunft nur Notlösungen für die eleganteste Angelmethode!
Die zum Nischendasein verkommene Existenz klassischer Picker , ist wohl mehreren Umständen geschuldet.
Zum einen, das man aufgrund geänderter Bedingungen an vielen Gewässern, mit extrem leichten Tackle wirklich am Arxxx ist, da-so zumindest meine Erfahrungen-sich Fänge von Quantität Richtung Qualität veränderten.
Mein NRW Hauskanal ist so ein Paradebeispiel.
Blick zurück , als noch höchst dubiose Schaumkronen das Wasser zierten und ne Sichttiefe von 30 cm als klar galt, stellte sich nie die Frage, ob du fängst sondern nur wieviel.
Hab noch Fangbücher aus der Zeit:-)
5-7 m Whip oder eben ein Picker und du konntest am Packungsfuß abräumen wie blöd…da galt ne Brasse von 40 cm allerdings schon als sehr gut.
Heute könntest du da die Rute ablegen und in der Zwischenzeit auch heim fahren und den Rasen mähen…bis auf Grundeln gäbe es voll auf die Mütze.
Sichttiefe wie im Swimmingpool,deutlich zickigere Fische,kaum Massenfänge aber dafür deutlich größere Exemplare..egal ob Rotaugen,Brassen oder Karpfen.
Bei letzteren gabs früher als K2 Format nach Besatz nen Heidenspaß an extrem leichtem Gerät…heute würde ich das nicht mal betrunken in Erwägung ziehen, da du mittlerweile eher nen 20 Pfünder als irgendeinen Satzzwerg erwischst…hatte die letzten Jahre nicht einen einzigen..0…Dicke dagegen regelmäßig.
Bei den Brassen ähnlich..rar geworden aber wenn es scheppert, sind es wirklich gute, weit draußen…Picker..no Chance.
An der Ruhr ähnlich..war an bestimmten Ecken gerne mit Picker und 10g Tellerblei unterwegs..war unheimlich effektiv, heute kannste erstmal Mr.Barbel als limitierenden Picker Faktor berücksichtigen=raus
Desweiteren natürlich die Marketing Maschinerie…Friedfisch hat die letzten Jahre nen ordentlichen Push bekommen-allen doofdeutschen Regelungen(wohl eher Ideologien) zum Trotz…Feedern boomt,Pole und Bolo auch noch, wenn auch mit deutlichem Abstand vertreten..nur was fehlt…exakt…Pickern.
Method Feeder,Pellet Waggler, dies, das jenes..Big Carp on elastic..
Hatte mich am Kanal mal mit nem ambitionierten Matchcrack unterhalten..der schaute beim Thema Picker wie ein Großinquisitor des 16.beim Anblick einer belesenen Frau mit Katze 🙂
Seine Logik..bis 10 Meter Pole, darüber dementsprechend gewählte Feederruten..in seiner Welt existierte Pickern nicht mehr…zu unpräzise im füttern, nix für große Überraschungen.
Das filigrane pickern mitsamt seinen Vorteilen ist wohl wirklich zu speziell geworden, als das man damit mehr als nur Old School Freaks an ihren geliebten Weihern oder Mini Flüsschen. ansprechen könnte:-)
Christoph..ich plädiere dafür, unseresgleichen unter Artenschutz zu stellen…im Insider bekannten Ückel Thread, gab es ja ähnlich angenehm schräg tickende:-)
Glatt vergessen..ein „oller“Balzer Topas Picker steht auch noch hier…so Ende 80er mit ner 1000 er Daiwa Regal gekauft ,2,70m,3 Glasspitzen ..das war ne Waffe, wenn der Byron Picker schlapp machte..der knickte ja schon beim Anblick eines unbefüllten 15 g XS Korbs ein…zu grobschlächtig.