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    Feedern im Sommer: 5 Tipps für die heiße Jahreszeit

    Futterkörbe so groß wie Coladosen, Literweise Maden in der Ködertasche und Bisse im Minutentakt – ganz klar, ich schreibe über das Feedern im Sommer! Der Fisch steht jetzt voll im Stoffwechsel und nimmt jede Gelegenheit wahr, um sich den Bauch vollzuschlagen. Was ich dir heute servieren will: 5 Tipps für die heiße Jahreszeit!

    Wie wäre es beispielsweise mit einem Stück Fleischwurst als Köder für den Döbel oder Aland? Keine Lust auf Sonnenbrand? Dann schnapp dir eine Feederrute und los gehts zum Nachtangeln! Warum der Window Feeder eine echte Waffe im Sommer ist und noch vieles mehr erklärt dir dieser Bericht. Viel Spaß beim Lesen!

    Inhaltsverzeichnis [Öffnen]

    Große Futterkörbe und viele Köder beim Feederangeln im Sommer servieren

    Sommer, Sonne, Sonnenschein und ein Futterkorb im Format einer Coladose – es ist Juni und jetzt wird aus allen Rohren beim Feedern gefeuert. Warum das so ist, fragst du dich? Es sind die Wassertemperaturen, sie lassen den Stoffwechsel explodieren und die Fische wie Bodybuilder in der Offseason fressen. Was glaubst du, wie viele Köder so ein Brassen, Barben, Karpfen oder Schleienschwarm im Sommer vertilgt? Eine Köderdose* voller Maden ist nur die Vorspeise, wenn die Fischbestände solide sind!

    Mein Tipp: Futterkörbe in der Größe L bis XXL im Sommer verwenden und zumindest die erste Stunde einen hohen Takt beim Feederangeln werfen. Ein Futterplatz muss kontinuierlich aufgebaut werden, um die nimmersatten Friedfische bei Laune zu halten. Du musst dir im Sommer auch keine Sorgen machen, unter guten Bedingungen ist ein Überfüttern mit der Feederrute fast unmöglich. Ganz im Gegenteil, oft wird mit Ködern im Feederfutter geknausert und dann recht wenig gefangen!

    Großer Futterkorb für das Feederangeln im Sommer
    große Futterkörbe und massenhaft Köder sind beim Feederangeln im Sommer für ordentliche Fänge verpflichtend

    Aus der Erfahrung heraus möchte ich dir deshalb einen Wurftakt von 3 Minuten an großen Flüssen wie Elbe, Rhein, Main oder Donau beim Feedern im Sommer empfehlen. An Seen oder Baggerlöchern sind erneute Würfe nach 5 Minuten optimal. Nach einer Stunde kannst du deinen Wurftakt dann dem Fischverhalten und der Schlagzahl an Bissen anpassen. Diese Köder und Partikel serviere ich meinen Fischen beim Futterkorbangeln im Sommer:

    Der Köderverbrauch richtet sich nach den Fischbeständen, Gewässergrößen und Ansitzlängen. An Stillgewässern sind beispielsweise jeweils 300ml Caster, Mais, Maden und 200g Würmer goldrichtig. Am Fluss kannst du die Ködermenge beim Feedern im Sommer ohne Probleme verdoppeln oder sogar verdreifachen. Denke immer daran, dass große Brassen oder Barben nimmersatte Staubsauger sind!

    Bonustipp: Im Sommer transportiere ich meine Köder in Kühltaschen*, dann bleiben die Caster schön frisch, die Würmer gehen nicht ein und das Bier hat die richtige Temperatur. Solche Taschen kannst du bereits für 20€ kaufen, die Isolierung genügt und die Kühlakkus sind nach 8 Stunden noch leistungsfähig. Lange Fahrzeiten zu spannenden Gewässern oder Wettkämpfen im Feederangeln sind somit auch kein Problem mehr im Sommer!

    Window Feeder für Brassen oder Sommerrotaugen am Fluss

    Ich will mit den Futterkörben für fangtastische Sommertage weitermachen und dir ein Modell vorschlagen, das in keiner Kiste fehlen darf – der Window Feeder*. Er sieht aus wie eine Litfaßsäule, nimmt bis zu 90% Köder auf und hat ein kleines Fenster an der Seite, welches nur mit etwas Futter verdichtet wird. Im Sommer spielt dieser Futterkorb eine große Rolle für mich, wenn ich Futterplätze beim Feedern aggressiv bearbeiten muss.

    Das Füttern vieler Köder in kurzen Zeitabständen ist beispielsweise sinnvoll, falls Brassen oder Barben direkt nach der Startfütterung beißen und die Bahn blitzschnell mit geschnittenen Würmern, Castern oder Pellets versorgt sein will. Diese Strategie halte ich im Sommer unter solcher Szenarien sogar für essentiell, weil sonst mit den Schwanzflossen winkende und auf den Futterstraßen weiterziehende Großfischschulen drohen. Will ich das? Willst du das? Nein! Merke dir: Des Anglers Suppenkelle ist der Window Feeder.

    Window Feeder für das Sommerangeln
    im Sommer versorgt der Window Feeder einen Futterplatz blitzschnell mit Ködern

    Eine weitere Strategie mit dem Window Feeder kann auch das Füttern loser Partikel an Flüssen im Sommer sein. Der Zielfisch? Das Rotauge! Mein Plan? Eine Partikelspur entlang der Strömungskante! Und genau für diese Zwecke ist der Window Feeder formidabel, weil er Hanf, Weizen, Buchweizen oder Maden ähnlich wie ein Madenkorb nahezu vollständig aufnimmt. Das Fenster verschließe ich nebenbei erwähnt nur mit etwas Rotaugenfutter, um die Ladung zu sichern. Für einen Ansitz reichen 300g aus.

    Erreicht der Window Feeder nun das Flussbett, werden die Partikel von der Strömung erfasst, aus dem Gehäuse gespült und die Strömungskante entlang gedrückt. Es gelingt, was ich erreichen will, nämlich eine Imitation von quirligen Bachflohkrebsen, Schnecken oder Muscheln. Hinter meinem Window Feeder lauert dann ein langes Vorfach (120cm) mit einigen Maden an der Hakengröße 12 und nicht selten beißt das Rotauge beim Feedern im Sommer minütlich. Klappt auch wunderbar beim Aland, Döbel oder Güsteransitz.

    Würzige Aktivität

    Bonustipp: Rotaugen sind auf Kleinstlebewesen fokussierte Augenräuber und dementsprechend auf Aktivität konditioniert. Du kannst zusätzliche Schwebteile über deine Futtermittel präsentieren, wenn du sie mit gerebelten Gewürzen, Kräutern oder Sämereien anreicherst. Auf einen Kilogramm Rotaugenfutter oder Partikelmix empfehle ich wahlweise bis zu ~200g Koriander, Kreuzkümmel, Minze oder Rösthanf. Günstige Angebote stellen meine Partner bereit:

    Koriander kaufen*

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    Rösthanf kaufen*

    Fleischwurst als Köder für Aland und Döbel beim Feedern in der Strömung im Sommer

    Der Döbel hat ein Maul so groß wie ein Scheunentor, sein Appetit ist immer auf Massephase und er ist die leibhaftige Eitelkeit im Schuppenkleid. Kein Fisch ist anspruchsloser und anspruchsvoller zugleich! Am Fluss überliste ich den Dickkopf, so wird er liebevoll in Fachkreisen genannt, mit einem recht ungewöhnlichen und doch erfolgreichem Köder beim Feedern im Sommer. Darf ich kurz vorstellen: Die Fleischwurst, das Gaumenbalett aus dem Supermarkt!

    Für meine Feederangelei ist dieser kulinarische Seitensprung so interessant, weil die Fleischwurst auftreibend ist und am langen Vorfach mit der Strömung flattert. Solche Eigenspiele sind für umtriebige Döbel (oder Alande), du hörst sie im Sommer regelmäßig an der Wasseroberfläche nach Insekten schnappen, kaum zu ignorieren und es werden viele Bisse beim Futterkorbangeln provoziert.

    Fleischwurst als Köder für Döbel und Aland
    Schmeckt Aland und Döbel im Sommer: Fleischwurst als selektiver Köder

    Im daumennagelgroßen Format ködere ich meine Fleischwurst an der Hakengröße 8 bis 6 an, dahinter ist ein 120cm Vorfach angeknüpft. Es soll der Fleischwurst zum strömungsreichen Freiflug verhelfen und die Präsentation beflügeln. In der Hakenwahl sehe ich den Schlüssel zum Erfolg: Nutze dickdrahtige Hakenmodelle mit wenig Eigengewicht, dann wird die Fleischwurst im Wurf nicht zerschnitten und das Eigenspiel bleibt erhalten. Ich empfehle dir Gamakatu’s BKD Brotflocken Zielfischhaken*!

    Wichtiger Hinweis: Füttere die Fleischwurst bitte nur über dein Feederfutter an, wenn du ein Präsentationsgenie bist, weil sie schwimmt und den im Sommer an der Wasseroberfläche befindlichen Döbel oder Aland stromab führt. Entfernt sich der Zielfisch vom Futterplatz, wäre die Strategie kappes, oder? Ferner können sich auch Möwen, Raben oder Krähen auf die schwimmenden Wurststückchen stürzen und dabei die Wasseroberfläche aufwühlen, wodurch der ohnehin scheue Döbel oder Aland verscheucht wird. Stichwort Kormoran und dessen Jagdverhalten!

    Futterkorbangeln bei Nacht während Hitzeperioden

    Wenn kein Wind herrscht, der Himmel tiefblau ist und das Quecksilber die Thermometerskala sprengt, wirst du beim Feederangeln im Sommer fast immer eine lange Nase ziehen. Der reduzierte Sauerstoffgehalt, pattwarme Wassertemperaturen und niedrige Pegelstände vernageln die Fischmäuler. Sind diese Faktoren über Wochen vorhanden, kann es für Friedfischangler nur eine Lösung geben. Mein Tipp: Feedern bei Nacht im Sommer!

    In den Nachtstunden sind die Erfolgsaussichten besser, weil sich das Wasser abkühlt, dementsprechend mehr Sauerstoff bindet und somit den Stoffwechsel der Brassen, Schleien oder Karpfen ankurbelt. Und worin unterscheidet sich das Feedern in der Nacht verglichen mit der Tagzeit im Sommer? Das Licht ist aus und die Kleinfischflotten verziehen sich ins Dickicht! Als kleines Plötzchen wäre ich allerdings auch recht schnell im Undercovermodus, wenn Aale, Zander oder Welse auf Streife gehen.

    Nachtfeedern auf Brassen um Hitze auszuweichen
    Feedern bei Nacht verspricht dicke Fische und schützt im Sommer vor Hitze

    Meine Strategie ist beim Nachtfeedern im Sommer darum auf größere Weißfische ausgelegt und sie wird grundsätzlich mit geschnittenen Würmern, Mais, Castern und Pellets zelebriert. Futterplätze baue ich fast immer an der ersten Uferkante auf, dort sind die Brassen, Karpfen oder Schleienschwärme auffindbar und das punktgenaue Werfen ist gegeben. In der Nacht auf 60m zu Feedern klingt vielleicht spannend, ist aber auch mit der Streuung einer Schrotflinte zu vergleichen.

    Und die Bissanzeige? Kein großes Drama! Ein knackiges Knicklicht befestige ich entweder über einen Adapter oder Bait Band an der Feederrute. Mein persönlicher Favorit ist derzeit Korums Starlight Holder*, dieser Adapter kann mittels austauschbarer gummierter Inlays an jeder noch so dünnen Feederspitze befestigt werden. Auf Lichterketten, Baustrahler oder Atomkraft verzichte ich beim Nachtfeedern im Sommer, weil ich auch so schon genügend Ausrüstung schleppe. Eine Taschenlampe und zwei Kopflampen, eine ist immer als Ersatz dabei, sind für meine Bedürfnisse mehr als ausreichend.

    Pellets beim Feedern und Method Feedern im Sommer für entspannte Angler

    Du hast bei 35 Grad im Schatten keine Lust deine Maden oder Caster vorzubereiten? Der Mistwurm zeigt dir ebenfalls einen Vogel und will lieber mit seinen Kumpels im Keller chillen, anstatt in der Mittagshitze zu brutzeln? Ich will ehrlich mit dir sein, auch mir fehlt oft die Motivation, mich mit zeitintensiven Lebendködern für das Feedern im Sommer zu beschäftigen. Manchmal möchte ich nur einige Stündchen am Wasser sitzen, die Sonne auf meinem Nacken spüren und die Welt hinter mir lassen. Die Lösung für entspannte Angler? Pellets!

    Vielleicht hast du von Pellets nur wenig gehört, darum eine kurze Erklärung: Es sind gepresste Dropse aus den unterschiedlichsten Grundmehlen (Fischmehle, Fleischmehle, Maismehle, Getreidemehle) im Durchmesser von nur 1.5mm bis hin zu 30mm. Das Aroma ist zumeist intensiv, der Nährwert außerordentlich hoch und die Farbvielfalt regenbogenartig facettenreich. Vorteilhaft während der Sommerzeit sind Pellets, weil sie weder verderben, noch gepflegt werden müssen und in nur wenigen Minuten für das Futterkorbangeln vorbereitet sind.

    Pellets sind ein fester Bestandteil für meine Futterkorbangelei im Sommer

    Mein Tipp: Verführe beißwillige Karpfen, Brassen, Schleien oder Barben an heißen Sommertagen mit Pellets ab 4mm im Futter oder am Method Feeder. Sensationell und meine Empfehlung: Krill Micro Pellets*, F1 Sweet Micro Pellets* (süßer Keks) oder Käse Knoblauch Pellets*. Runde deine Strategie dann mit Dosenmais, Pellets, Waftern oder Boilies um die 10mm an Haarmontagen ab. An meiner Elbe sind Pellets im Futter serviert mit pflegeleichten Dendrobenas aus der eigenen Zucht am 12er-Haken ebenfalls eine aufwandsfreie und fangträchtige Kombination.

    Den Pelletverbrauch für 4 Angelstunden beziffere ich an Stillgewässern mit 400g, an Flüssen genügt die doppelte Menge. Serviere noch einen Method Mix mit ordentlich Bumms in der Rezeptur* dazu und deine Feederrute wird schwitzen. Der Weißfisch verlässt den Futterplatz nämlich oft erst, wenn der letzte Krümel vom Futterplatz geschmatzt wurde. Bleiben dennoch Pellets übrig, friere ich sie einfach mit dem Futter ein, angerissene Tüten wandern wieder in den Schrank und schon ist das nächste Feederangeln im Sommer vorbereitet. So mag ich das, es ist kein Kühlen, Pflegen oder Sieben notwendig!

    Herzlichst, dein 16er-Haken

    Christoph Heers
    Christoph Heers
    Hallo! Mein Name ist Christoph Heers und ich bin die Person hinter dem 16er-Haken. Seit meiner Kindheit bin ich Angler, mit vielen Wassern gewachsen und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Meine Mission - die Erfahrungen mit dir zu teilen! Du findest auf meinem Blog viele Strategien, Tipps und Tricks über das Feedern, Stippen, Winkelpickern und Matchangeln, aber auch Seitensprünge auf Hecht, Aal, Quappe oder Zander!

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    7 Kommentare

    1. Vielen Dank, für die informativen Berichte.
      Für mich, als Anfänger sind sie Gold 🥇 wert.
      Vielleicht klappt es nun dieses Mal mit dem Fisch, weil ich so langsam echt frustriert bin und kurz davor den ganzen Mist zu verkaufen.
      Beste Grüße und weiter so 👍

      • Niemals aufgeben Jaro, aller Anfang ist schwer. Mit der Zeit kommen Erfolge, ich habe und werde auch noch genügend Schlachten verlieren. Einfach Mund abputzen und weitermachen. Und natürlich vielen Dank für dein Feedback. 😊

        Gruß Christoph

    2. Du haust echt stabile Texte raus. Freu mich immer wieder, auch mehrmals bestimmte Berichte zu lesen.

      Wo gehst du so angeln, würde nämlich gerne mal mit dir ans Wasser gehen.

      • Hallo Daniel!

        Ich komme aus Sachsen-Anhalt, wir liegen knappe 500km auseinander,
        das ist sogar für ne Fernbeziehung schwierig. 😂👍

        Und vielen Dank für dein Feedback, ist das Salz in der Suppe eines Bloggers. Grüß mir die Fische in Duisburg und fang was beim Feedern.

        Gruß Christoph

    3. Das freut mich 🙂
      Ich kann mir auch nur entfernt vorstellen, wie viel Arbeit es bedeutet so einen Block zu unterhalten und regelmäßig mit neuen Inhalten zu füllen.
      Ich kam leider ein paar Monate nicht dazu deine Seite zu besuchen und daher arbeite ich mich jetzt nach und nach von hinten nach vorne. Daher auch mein Kommentar unter diesem Artikel.

      Gruß Tim

    4. Hallo Christoph,
      ich muss jetzt einfach mal eine Lanze für deine Berichte und deinen Block brechen 😉
      Deine Artikel sind informativ, unterhaltsam, witzig (ohne albern zu sein) und haben eine angenehme Länge zum lesen. Meiner Meinung nach solltest du viel mehr positives Feedback dafür bekommen. Falls es also deiner Motivation hilft:
      Von mir ein ganz klarer Daumen hoch! Weiter so 🙂

      Gruß Tim

      • Mensch, Tim! Ich hatte mich die letzten Wochen tatsächlich gefragt, warum einfach so wenig Feedback von den Lesern rüberkommt. Der Bericht „Feedern im Sommer“ wurde tausende Male gelesen, aber irgendwie fehlt die Interaktion. Darum ein herzliches Danke für deine Worte, es bedeutet mir viel.

        Gruß Christoph

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