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    Köder für Brassen mit Fanggarantie beim Angeln

    Mein feuchtfröhlicher Freund des Friedfischfischens, du hast den richtigen Bericht über die besten Köder für den Brassen gefunden. Meine Top 5 erklärt dir, warum die Würmer, Maden, Caster, Maiskörner oder Boilies so erfolgreich sind. Inklusive einer Vielzahl an Tipps, Tricks und Erfahrungswerten! Was ich dir über die besten Brassenköder erzählen kann, erfährst du wie immer im Bericht. Viel Spaß beim Lesen!

    Inhaltsverzeichnis [Öffnen]

    Wurm ist der Brassenköder Nummer 1

    Ein Wurm sie zu knechten, sie alle zu finden, an den Futterplatz zu treiben und im Setzkescher zu binden. Im Lande der Brassenköder, wo der Wurm an der Spitze thront”. Wenn Tolkien ein Friedfischangler gewesen wäre, würde sein episches Herr der Ringe genau mit diesen Zeilen beginnen! Was ich lyrisch unterstreichen wollte, ist ein unumstößlicher Fakt: Der Wurm ist die unangefochtene Nummer 1 unter den Ködern für das Brassenangeln!

    Der Wurm ist so erfolgreich, weil er sich am Haken windet wie Gollum durch Felsspalten und fast so gut schmeckt wie die Tüften aus dem Auenland. Ein großer Bonus ist ebenfalls seine vertrauenswürdige Erscheinung. Die Brasse kennt den Dendrobena, Tauwurm oder Laubwurm eingetragen im Gewässer nach Hochwasserlagen oder Wolkenbrüchen als natürlichen Bestandteil der Nahrungskette! Am Fluss ist der Wurm unter starken Pegelschwankungen darum oft ein konkurrenzloser Köder beim Feedern oder Stippangeln auf den Brassen.

    Würmer sind der beste Köder für Brassen
    Brassen stimmen mir zu: Würmer sind der beste Köder!

    Ein weiterer Vorteil der Würmer sind die austretenden Säfte nach dem Anködern. Diese Sekrete sind einem Köderdipp recht ähnlich und ein willkommener Dosenöffner an den schwierigsten Angeltagen. Das mit den Fingernägeln abgeknipste Wurmstück zelebriert beispielsweise während einer Beißflaute ein verführerisches Aromenfestival und die nach dem Saft schmachtende Brasse entdeckt bald den Haken an der Sache. Ein Kniff, der auch fette Rotaugen überzeugt! Diese Wurmarten sind zuverlässige Köder für den Brassen:

    • Dendrobena
    • Rotwurm
    • Mistwurm
    • Tauwurm
    • Laubwurm

    Mein Favorit ist der mittelgroße Dendrobena, im Angelladen in kleinen Stückzahlen oder als Sackware im Internet verkauft. Eisenia Hortensis, so der lateinische Name, ist ein besonders robuster, langlebiger und pflegeleichter Brassenköder. Im Sommer übersteht ein Denbrobena sogar Temperaturen jenseits der 30 Grad, beim Angeln wäre der Tauwurm dann nur noch ein intravenöses Futtermittel. Das Anködern der Würmer erfolgt häufig am Kopf über einen Haken der Größe 14 bis 10 gesichert mit Maden oder Pinkies.

    Maden sind variantenreiche Köder für Brassen

    Die Frucht aus der Liebe zwischen zwei Schmeißfliegen ist der nächste Topköder für das Brassenangeln. Seit Jahrzehnten fest etabliert in den Köderdosen* aller Friedfischangler überzeugt die Made wegen des hohen Eiweißgehalts, der hellen Farbe und der verführerischen Hakenakrobatik. Ein stattlicher Brassen frisst sich vom Teich über den See bis zum großen Fluss einen Narren an genau solchen Ködern! Das Einsatzgebiet erstreckt sich über alle Jahreszeiten inklusive vieler Präsentationsmöglichkeiten.

    Im tiefsten Winter schmeckt der Brasse beispielsweise eine einzelne in Knoblauch gedippte Made am 18er-Haken. Ein sattes Madenbündel am 10er-Haken während der stoffwechselintensiven Sommerzeit zielt wiederum auf die Mutterschiffbrasse ab. Einige tote Maden fixiert am Bait Band sind beim Method Feedern auch recht dufte und dann wären da noch die gefärbten, gewürzten oder luftgezogenen Varianten als Köder für den Brassen……

    tote Maden sind ein Geheimtipp als Brassenköder
    Madenbündel sind ein Köder für große Brassen

    Im Vergleich zum Wurm ist die Made ebenfalls verdammt preiswert und bereits ab 5€ für den Liter im Fachhandel oder Onlineshop erhältlich. Das großzügige Anfüttern mit einem Maden oder Futterkorb frisst deshalb keine Löcher in die Geldbörse und schont die Laichgemeinschaft in den eigenen vier Wänden. Ein großer Nachteil ist die maximale Haltbarkeit von 6 Wochen, nur gewährleistet über eine dauerhafte Kühlung. Setzt die Verpuppung ein, entsteht der Caster, mein nächster Köder für Brassen mit Fanggarantie!

    Tote Maden für schlammige Untergründe

    Ein Futtermittel der Extraklasse sind die über heißes Wasser hergestellten toten Maden. Das Anfüttern mit diesen Ködern ist ein Stilmittel für den gezielten Brassenfang an allen Teichen, Seen oder Flüssen mit weichen Untergründen. Einbracht über einen Futterkorb oder Futterball verzieht sich die tote Made nicht im Schlamm und präsentiert sich daher von der schönsten Seite für den Brassen. Mehr Infos gewünscht? Dann klick den Button an!

    Angeln mit toten Maden

    Harte Schale, weicher Kern: Caster rockt mit Cruncheffekt beim Brassenangeln

    Der Caster, im Volksmund auch als Madenpuppe bekannt, ist auf dem Sprung zur Fliege und meine Nummer 3 unter den besten Angelködern für den Brassen. Eine prallknackige Hülle gefüllt mit einem eiweißhaltigen weichflüssigen Kern und einer hellbeigen, rötlichen bis bräunlichen Farbe ist sein Markzeichen. Ein solcher Caster ist so frisch wie eine Meerbrise und nur wenige Stunden nach der Verpuppung im Kühlschrank gelandet.

    Eine dauerhafte Kühlung ist wichtig, um die Metamorphose zur Fliege zu unterbrechen und die beste Qualität der Madenpuppen zu gewährleisten. Der frische Caster, maximal 2 Wochen in diesem Zustand konservierbar und beim Angeln immer in Wasser gelagert, hat den entscheidenden Vorteil einer stabilen Außenhaut. Der feste Chintinpanzer übersteht deswegen die kraftvollsten Würfe beim Feedern oder Matchangeln und präsentiert den Köder wo er hingehört – auf einem Haken direkt vor dem Maul eines Brassen!

    Caster sind ein sehr überzeugender Angelköder auf Brassen
    Caster sind richtig eingesetzt wahre Brassenmagneten

    Ein alter Caster verrät sich über seine dunkelbraune bis schwarze Farbe, hat viele Nachteile und nur ein kleines Einsatzgebiet. Die Haut ist beispielsweise dünner, die Farbe weniger auffällig und ganz doof, er schwimmt sogar! Das Anfüttern mit solchen Ködern auf den am Gewässergrund fressenden Brassen ist selbstverständlich keine gute Idee. Der ”Floater” ist beim Friedfischangeln nur für das Ausbalancieren vom Hakengewicht gedacht.

    Der Caster ist einer der besten Brassenköder, weil er das Futter kompakt hält, sich nicht im Schlamm verkriecht, die größeren Fische selektiert, ein breites Farbspektrum besitzt und einen spektakulären Crunch-Effekt bietet. Das „Crunchen“ bezieht sich auf die harte Schale mit seinem weichen Kern und symbolisiert eine zwischen den Schlundzähnen geknackte Schnecke. Dieser Effekt löst oft den Futterneid im Brassenschwarm aus! Angeködert wird der einzelne Caster am filigranen Haken* der Größe 18 bis hin zur Größe 12 für ein Tripple. Nach einem Fehlbiss muss immer eine Köderkontrolle erfolgen!

    Caster über Futter zerdrücken

    Ein alter, aber extrem erfolgreicher Tipp, ist eine Handvoll über dem Futter zerdrückter Caster. Dieser eiweißhaltige Saft ist der feuchte Traum aller Brassen und kann die Schwärme am Futterplatz stapeln! Noch frische und übriggebliebene Caster friere ich immer ein, um sie beispielsweise auf Wettkämpfen einzusetzen. Ein Caster als Köder verspricht dann viele Brassen!

    Dynamite Baits Big Fish Explosive Caster Mix*

    Verwandlungskünstler und Köder aus dem Supermarkt für Brassen: Mais!

    Der nächste Brassenköder versteckt sich zwischen den Erbsen und Möhrchen ganz unten im Supermarktregal, kostet weniger als 60 Cent und ist der Eyecatcher schlechthin am tristen Gewässergrund. Richtig erkannt, es ist der Dosenmais! Das von der Maispflanze gewonnene, kurz blanchierte, mit Zucker oder Salz vermengte und in der Dose pasteurisierte Korn schmeckt seit Generationen vielen Anglern – und garantiert allen Brassen.

    Die größte Stärke vom Mais, Mais besteht zu 64% aus Stärke, ist der optisch auffällige Auftritt am Futterplatz. Das knallige Knallgelb zelebriert beispielsweise im trüben oder blühenden Wasser eindrucksvolle Farbenspiele und lockt den Brassen schneller zum Köder. Der geschnittene Dosenmais im Brassenfutter schlägt in die gleiche Kerbe und erhöht mit einem ganzen Maiskorn am Haken, das Volumen ist schlicht größer, sogar die Bissfrequenz. Ich liebe diese Strategie beim Method Feedern im Frühjahr, Sommer oder Herbst!

    Mais als Köder für Brassen
    Mais mit Lebendködern kombiniert reizt anspruchsvolle Brassen oft zum Biss

    Der süßliche Dosenmais ist ebenfalls das Chamäleon unter den Brassenködern und in seinem Aussehen über spezielle Futterfarben veränderbar. Ein rotes, grünes, pinkes oder oranges Maiskorn sieht aber nicht nur schick aus, vielmehr sprengt es die Routinen und überzeugt den in der Kindheit einmal zu viel auf den gelben Mais gefangenen und jetzt misstrauischen kapitalen Fisch. Der Brassen reagiert allerdings sehr wählerisch auf Farben und stürzt sich manchmal nur auf rote, dann wieder pinke oder gelbe Köder beim Angeln.

    Der eingelegte Dosenmais in Dips, Gewürzen oder Lockstoffen ist ein weiterer Kniff und hebt sich von der Konkurrenz am überrannten Hausgewässer ab. Ein neuer Reiz ausgespielt über Krill, Bloodworm, Leber oder Knoblaucharomen* kann der Gamechanger sein. Mein Geheimtipp: etwas Dosenmais über Nacht mit einigen zu Muß geschnittenen Würmern einlegen! Das Anködern, ich nutze nur einzelne Maiskörner und sehe darüber hinaus kaum Vorteile, ist mit der Hakengröße 12 perfekt getroffen.

    Pellets, Miniboilies oder Wafter als selektive Köder für Brassen

    Der Abschluss meiner kleinen Hitliste verschreibt sich den selektiven Brassenködern, bekannt als Miniboilies, Wafters, Pop Ups oder Pellets. Diese Ködergruppe ist mein Favorit für das gekonnte Ausweichmanöver an den mit massenhaft kleinen Weißfischen bevölkerten Gewässern. Sei es nun der Froschteich voller Rotfedern oder das alte Elbloch mit seinen handlangen Rotaugen, dort führt kein Weg am selektiven Köder für das Brassenangeln vorbei!

    Der formfeste Boilie, länglich als Dumbell, schwerelos als Wafter oder aufsteigend als Pop-Up gefischt, hat den unschätzbaren Vorteil, jeden Fehlbiss schadlos zu überstehen. Ein Wurm ist fantastisch, aber auch fanatisch schnell vom Haken gezupft. Der Minibolie ist abseits seiner Nehmerqualitäten ein ebenso farbenfrohes und aromatisches Kind. Weiße, rote, gelbe, pinke oder orange Murmeln* in Krill, Squid, Monstercrab oder Bloodworm sind in meiner Angeltasche wie im Brassenmaul fest etabliert.

    Miniboilies und Pellets sind selektive Köder für Brassen
    Boilies und Pellets selektieren große Brassen an Gewässern mit viel Kleinfisch

    Der Pellet, hergestellt aus getreidehaltigen und fischigen Futtermehlen, ist wiederum der perfekte Kombiköder für das Method Feedern mit den artverwandten Micro Pellets. Das Prinzip, einen großen Pellet auf einem Bett selbiger, aber feingliedriger Partikel anzubieten, ist eine bewährte Strategie für das Brassenangeln. Der Pellet überzeugt den Fisch allerdings nicht über seine trostlose matte Farbe, sondern wegen des intensivfischigen Geruchs.

    Ein toller Nebeneffekt dieser Köder zur Freude aller spontanen Angler ist der nicht vorhandene Pflegebedarf. Ein verschlossenes Döschen gut versteckt im dunklen Schrank übersteht viele Monde und hat mit Sieben, Waschen oder Füttern nichts am Hut. Gerade im Sommer sind solche Futtermittel für flotte Feierabendansitze unschlagbar. Meine Boilies und Pellets setze ich bis 12mm an Haarmontagen um die Hakengröße 12 beim Method Feedern auf Brassen ein.

    Alternative Angelköder für Brassen

    Die besten Brassenköder hast du jetzt kennengelernt und ich garantiere dir, mit dieser Auswahl keine Bruchlandung hinzulegen. An den Würmern, Maden und Castern führt ganz unabhängig der Jahreszeit und Witterung sogar kein Weg vorbei. An meiner Elbe ist ein Hegeangeln auf den Brassen beispielsweise schon verloren, wenn nur einer dieser drei Köder fehlt. So nervig das Sieben manchmal auch ist und der Platz im Kühlschrank kennt ebenfalls seine Grenzen, es sind die nicht ersetzbaren Platzhirsche!

    Brassen lassen sich durch viele Hakenköder überlisten
    Brassen sind keine Kostverächter, manche Köder schlagen sich aber besser als andere

    Es gibt sie aber dennoch, diese wunderbaren Alternativen für die kreativen Freigeister oder eigenwilligen Gewässertypen. Ich denke beispielsweise an die Brotflocke, ein sehr erfolgreicher Köder am Parkteich mit vielen Brassen oder Karpfen. Dort sind diverse Brotsorten alleine schon wegen der Entenfütterung ein Grundnahrungsmittel. Die Mückenlarve wäre auch so ein Kandidat und ist neben den Pinkies, eine kleinere Madenart, ein Eckpfeiler im Winter. Diese Angelköder sind immer eine Option beim Brassenangeln:

    Wie sehen deine favorisierten Brassenköder aus? Bist du ein Fan der erfolgreichen, aber pflegebedürftigen Lebendköder oder doch eher der aufwandsfreien Maiskörner, Boilies und Pellets? Schreib mir deine Erfahrungen in die Kommentare, ich freue mich wie Bolle über jede Überraschung! Für den fleißigen Leser und Flussangler abschließend noch eine kleine Empfehlung: Pfeif dir meinen Bericht über das Angeln mit Bachflohkrebsen im Sommer rein, ein Köder für Brassen und Rotaugen an den schwierigsten Tagen!

    Herzlichst, dein 16er-Haken

    Christoph Heers
    Christoph Heers
    Hallo! Mein Name ist Christoph Heers und ich bin die Person hinter dem 16er-Haken. Seit meiner Kindheit bin ich Angler, mit vielen Wassern gewachsen und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Meine Mission - die Erfahrungen mit dir zu teilen! Du findest auf meinem Blog viele Strategien, Tipps und Tricks über das Feedern, Stippen, Winkelpickern und Matchangeln, aber auch Seitensprünge auf Hecht, Aal, Quappe oder Zander!

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    2 Kommentare

    1. Hallo 16er, zu den geliebten Coronazeiten, wo noch jede Angelköderquelle verschlossen war und Mais und Wurm nichts zu tun hatten außer nass zu werden, habe ich den Mehlwurm aus dem Zoofachhandel ( Haustiere dürfen ja nicht verhungern ) als Top Brassenköder entdeckt.

      Angeködert wie Bienenmaden haben sie mir Brassen von über 4 Pfd. gebracht. Das scheint ja den Proteingehalt dieser Tierchen geschuldet zu sein. Dazu kommt das Durchhaltevermögen dieser Krabbler wenn man ein wenig Kleie oder Paniermehl in die Köderbox füllt und das Nebenprodukt was hinten raus kommt entsorgt. 6-8 Wochen habe ich die Mehlwürmer nutzen können, das kann man bei Maden ja nur träumen. Aber auch diese Phase ging vorbei.
      Gruß und bleib gesund

      • Hallo Elster!

        In der Tat, ich kenne auch einige Matchangler, wo der Mehlwurm für den Wettkampf ausgepackt wird. Ich selbst habe noch gar keine Erfahrungen mit diesem Köder gesammelt, aber viel gutes gelesen und gehört. Erinnert mich immer an Raupen oder Engerlinge, welche von den Bäumen fallen oder vom Hochwasser überrascht werden, aus dem Boden krabbeln und dann ertrinken. Muss ich mich auch mal hinterklemmen, der Mehlwurm ist mit Sicherheit ein toller Brassenköder!

        Gruß Christoph

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