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    Method Feeder Montage binden – Eine Anleitung für flinke Finger

    Eine Method Feeder Montage ist schneller gebunden, wie du „Fischers Fritze fischt frische Fische“ sagen kannst. Die große Herausforderung – sich durch den Dschungel der verschiedenen Rigs zu wühlen! Eine Method Feeder Montage kann nämlich durchlaufend, selbsthakend oder sogar mit Gummizug gefischt werden.

    Die jeweilige Variante wird dann mit Wirbeln, Quick Change Beads oder Stemps für den schnellen Wechsel der Körbe gebunden und genau diese Vielfalt kann einen Angler erschlagen. Mein Lösungsansatz – ich verbinde die Eigenschaften aller Method Feeder Montagen in einem System dank Bead und Stopper! Neugierig? Dann zieh dir meine Anleitung samt vielen Tipps und Tricks rein. Viel Spaß beim Lesen!

    Inhaltsverzeichnis [Öffnen]

    Method Feeder Montage überzeugt mit flexibler Einfachheit

    Darf ich mich kurz Vorstellen? Mein Name ist „Einfachheit“ und ich fahre seit Jahren ganz gut mit dieser Schiene beim Angeln! So auch bei meiner Method Feeder Montage, welche sich beinahe schneller Binden lässt, wie ein Rotauge den Köder in der Absinkphase attackieren kann. Ein gutes System überzeugt nämlich nicht wegen der vielen Arbeitsschritte, sondern nur dank seiner Funktionalität.

    Einen Gummizug kenne ich beispielsweise nur noch von meiner Jogginghose, aber nicht von meinen Method Feeder Montagen. Das Zeug wird schließlich schnell porös und kann dann recht schnell im Drill reißen! Ein integrierter Wirbel löst zwar wiederum den Selbsthakteffekt aus, schränkt den Spielraum beim Angeln aber gewaltig ein. Beißen die Brassen, Schleien oder Karpfen beim Method Feedern spitz, ist eine durchlaufende Montage oft vorteilhafter!

    Speed Bead und Method Feeder Vorfach
    Quick Change Beads ermöglichen flexible Montagen beim Method Feedern

    Der Lösungsansatz für all diese Problemfelder: Ich verwende einen Stopper und Quick Change Bead für die Method Feeder Montage! Der Stopper bewirkt nämlich den gleichen Selbsthakeffekt wie ein fixierter Wirbel, kann bei Bedarf aber auf der Hauptschnur verschoben werden. Ein Speed Bead dagegen schützt deinen Knoten am Vorfach, wenn der Method Feeder durchlaufend gefischt werden soll. Der Schwierigkeitsgrad zum Binden dieser Montage: Malen nach Zahlen!

    Zubehör zum Binden der Montage: Quick Change Bead, Stopper und Method Feeder

    Quick Change was? Bead? Klingt wie der Vorname eines Charakters in Mario Kart, oder? Hinter diesem englischem Begriff versteckt sich aber nichts weiter, als ein Verbindungsstück mit Kappe für deine Hauptschnur hin zum Vorfach. Der unschlagbare Vorteile der Beads – sie können an jedem Inline Method Feeder ohne Probleme verwendet werden. Bei den Wirbeln sieht die Welt bekanntlich anders aus, dort kocht jeder Hersteller seine eigene Suppe.

    Anleitung und Zubehör zum Binden der Method Feeder Montage
    Einfachheit mit System: Method Feeder Montagen sind schnell und wenig Zubehör gebunden

    Jetzt fehlt nur noch ein eng anliegender Stopper für die Method Feeder Montage, damit der Selbsthakeffekt auch zur Geltung kommen kann. Ich verwende im Zusammenspiel mit einer 0,24 Millimeter starken Hauptschnur einen Stopper mit 0,06 Millimeter kleinem Innendurchmesser. Wenn ein Fisch den Köder aufnimmt, dann greift der Haken garantiert im Maul! Diese Kleinteile werden zum Binden der Method Feeder Montage benötigt:

    Für diese Montage kannst du jede Art an Körben zum Method Feedern verwenden, sofern auch eine Innendurchführung vorhanden ist (Inline). Ich nutze beispielsweise einen Method, Cage, Pellet oder Hybrid Feeder über ein sogenanntes Schnellwechselsystem. Wie der ganze Zauber funktioniert, verrate ich dir natürlich im Detail in den nächsten Absätzen!

    Method Feeder Montage binden in einer Minute – Anleitung für flinke Finger

    Ich zeige dir jetzt im Detail, wie ich meine Method Feeder Montage binde. Die Anleitung ist einfach gehalten und in wenigen Schritten umgesetzt. Schnapp dir noch eine kleine Schere*, um die Schnur am Knoten später einkürzen zu können!

    (1) Du ziehst zuerst deinen Stopper auf die Hauptschnur, er wird später für den gewünschten Selbsthakeffekt sorgen. Danach führst du deinen Method Feeder mit der Kappe zuerst auf die Sehne – die Hälfte der Montage ist nun bewältigt!

    Method Feeder Montage binden
    Stopper und Method Feeder werden zuerst auf die Hauptschnur gezogen

    (2) Jetzt löst du die Kappe vom Quick Change Bead und fädelst die Hauptschnur durch das kleine Loch. Diese Hülle wird später über den Konnektor geschoben und schützt somit den Knoten am Vorfach deiner Montage, wenn der Method Feeder frei auf der Hauptschnur gleiten soll.

    Kappe vom Quick Change Bead
    die Hülle vom Quick Change Bead schützt später deinen Knoten am Vorfach

    (3) Nun wird der Konnektor über einen Knoten mit der Hauptschnur verbunden. Du befestigt deine Sehne über die eingelassene Strebe, welche eine Art von Öhr darstellt. Ich bevorzuge einen Clinch oder Trilene Knoten für meine Method Feeder Montage. Die überstehende Schnur kannst du bündig mit der Schere abschneiden.

    Knoten am Quick Change Bead für das Vorfach
    die Hauptschnur verbinde ich mit dem Konnektor über einen Clinch oder Trilene Knoten

    (4) Zum Schluss wird das Vorfach über die Schlaufe am Konnektor eingezogen. Die Kappe schiebst du nun über deinen Adapter, danach sitzt das Rig bombenfest. Fertig ist die Method Feeder Montage für deine Ausflüge! Über den Quick Change Bead kannst du jetzt deine Vorfächer für die entsprechenden Köder austauschen.

    Vorfach an der Method Feeder Montage befestigen
    am Quick Change Bead lässt sich das Vorfach schnell an der Method Feeder Montage austauschen

    Bündiger Knoten am Quick Change Bead schont Nerven und Material

    Es gibt einen ganz bestimmten Grund, weshalb ich auf einen Clinch oder Trilene Knoten am Quick Change Bead zurückgreife, wenn ich eine Method Feeder Montage binde. Es die Möglichkeit des Abschneidens! Bei einer Beschädigung der Hauptschnur beispielsweise steht der kleine Knoten nämlich bündig genug über dem Konnektor, um ihn ohne Probleme mit der Schere lösen zu können.

    Clinch Knoten am Quick Change Bead

    Der Nachteil bei einer eng anliegenden Verbindung – du musst mit dem Schneidewerkzeug direkt an der Strebe vom Adapter herumwerkeln, was dann zu Beschädigungen am Material führen kann. Eine raue Kante am Plastik sorgt garantiert für Abrisse im Drill! Ich nutze deshalb einen Clinch oder Trilene Knoten an der Method Feeder Montage, weil sich der Quick Change Bead ohne Nachteile sauber austauschen und mehrfach verwenden lässt. Safty First, im Sinne der Ausbeute!

    Method Feeder Selbsthakmontage durch Stopper – Indiz für Intensität eines Bisses

    Ein Stopper auf der Hauptschnur beim Method Feedern? Klingt komisch, ist aber ganz praktisch beim Angeln! Der Grund für meine Vorliebe liegt in der hohen Flexibilität begründet. Ich kann meine Method Feeder Montage nämlich selbsthakend, aber auch jederzeit durchlaufend ohne Rutenwechsel anbieten. Bei einem Wirbel hast du diesen Spielraum nicht, weil er sich beim Wurf immer wieder in die Innenführung zieht.

    Viel wichtiger – der Stopper ermöglicht mir nicht nur eine Selbsthakmontage beim Method Feedern, sondern auch einen Puffer-Effekt! Nach einem heftigen Biss verschiebt sich der Stopper nämlich auf der Hauptschnur und nimmt somit etwas Druck vom Kessel. Die Gefahr von Vorfachbrüchen reduziert sich deshalb um ein Vielfaches, weil die Montage einen Teil der Kraft absorbiert.

    Stopper für die Method Feeder Selbsthakmontage
    Method Feeder Selbsthakmontagen lassen sich auch über Stopper realisieren

    Der Method Feeder gleitet nach einem Einschlag dann ein stückweit Frei auf der Hauptschnur, was auch die Aussteiger durch Ausschlitzen minimiert. Wenn ein fixierter Korb dicht am Kopf vom Fisch pendelt, dann steigt auch immer die Gefahr von Verlusten im Drill! Der Stopper ist also nichts weiter, als eine andere Form des Gummizugs an der Method Feeder Montage.

    Die Geschichte wird aber noch runder: Nach einem Biss kann ich nämlich das Verhalten der Fische anhand der Höhe des verschobenen Stoppers deuten! Nimmt ein Brassen beispielsweise den Köder nur zögerlich auf und rauscht danach behutsam ab, verschiebt sich der Stopper nur um wenige Zentimeter. Wiederholt sich dieses Szenario beim nächsten Biss, kann ich also mit sehr vorsichtigen Fischen rechnen.

    Ich verändere dann meine Köder und Hakengrößen, sowie den Spielraum meiner Method Feeder Montage. Der Stopper wird etwas verschoben, die Spitze weniger stark gespannt und schon erhöht sich die Anzahl an eindeutigen Bissen. Meiner Erfahrung nach sind es oft nur diese kleinen Details, welche über den Erfolg bei einem Ansitz entscheiden!

    Quick Change System für fliegenden Wechsel – Körbe der Situation anpassen

    Ich habe 4 verschiedene Arten an Körben in 3 unterschiedlichen Größen dabei, meine Method Feeder Montage muss ich aber weder neu binden, noch irgendwie anpassen. Wie schimpft sich diese Zauberei? Quick Change System! Der Method Feeder* wird nämlich über einen sich auf der Hauptschnur befindlichen Stab befestigt und kann dann in wenigen Sekunden ausgetauscht werden.

    An vielen Gewässern, gerade im Frühling oder Herbst, ist ein breit aufgestelltes Setup auch keine schlechte Idee beim Method Feedern. Im März stehen die Brassen beispielsweise heute dicht am Ufer und morgen schon wieder auf der 50 Meter entfernten Bahn im tiefen Wasser.

    Nicht selten muss ich die Fische auch suchen, wenn sich die Fresszeiten und Standplätze kurzerhand nach Wetterumschwüngen oder schwankenden Pegeln (Elblöcher) verschieben. Ich könnte dann 4 verschiedene Ruten mitnehmen oder klever sein. Ich nutze deshalb ein Quick Change System an meiner Method Feeder Montage!

    Method Feeder Quick Change System
    Method Feeder Montage für schnellen Wechsel: das Quick Change System

    Die unterschiedlichen Entfernungen kann ich dann mit nur einer Rute bespielen, weil sich die Körbe binnen Sekunden austauschen lassen. Am Ufer greife ich beispielsweise auf einen 20 Gramm leichten Method Feeder zurück, an der tiefen Lunke wiederum kommt ein 45 Gramm schwerer Hybrid Feeder an der Montage zum Einsatz. Der fliegende Wechsel der Körbe ist deshalb wichtig, weil ich das Futter oder die Micro Pellets in jeder Wassertiefe sauber präsentieren muss.

    Die Genauigkeit kann auch ein Faktor beim Ansitz sein, etwa bei starkem Seitenwind! Ein kleiner Method oder Pellet Feeder wirft sich unter den widrigsten Böen einfach besser im Vergleich zu den größeren Modellen. Anstatt mich dann im ewigen Binden meiner Method Feeder Montage zu verzetteln, nutze ich lieber ein Quick Change System. Ich kann mich nur wiederholen: Mein Name ist „Einfachheit“ und ich fahre ganz gut mit dieser Schiene beim Angeln!

    Herzlichst, dein 16er-Haken

    Christoph Heers
    Christoph Heers
    Hallo! Mein Name ist Christoph Heers und ich bin die Person hinter dem 16er-Haken. Seit meiner Kindheit bin ich Angler, mit vielen Wassern gewachsen und immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Meine Mission - die Erfahrungen mit dir zu teilen! Du findest auf meinem Blog viele Strategien, Tipps und Tricks über das Feedern, Stippen, Winkelpickern und Matchangeln, aber auch Seitensprünge auf Hecht, Aal, Quappe oder Zander!

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    18 Kommentare

    1. Servus Christoph,
      finde die Montage auch top, aber ich habe Probleme mit dem Schnurdrall. Teilweise wickelt nach ein paar mal einholen die Schnur um die Rutenspitze, sobald die Schnurspannung ein bisschen nachlässt beim neubefüllen.
      Fürs erste habe ich es gelöst, indem ich nach ca. 40 – 50 cm einen Wirbel zwischengeschalten habe.
      Hast du noch andere Lösungsideen?

      VG Marco

      • Grüß dich, alter Freund!

        Schnurdrall hatte ich mit dieser Montage noch nie und das sich sogar Perücken über die Rutenspitze legen, ist schon heftig. Ich tippe darauf, das in einige Schwachstellen deinem System sind.

        1) Neue Schnur aufspulen, immer entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn.

        2) Beim Einholen des Method Feeder die Ruten aufrecht (nach oben) halten, so wird Drall vermieden.

        3) Könnte der Schnureinzug der Rolle zu hoch sein? Ich empfehle 85cm pro Kurbelschlag für fast alle Anwendungen. Guter Kompromiss für Drallreduzierung und Geschwindigkeit.

        Generell ist Drall beim Method Feedern selten, weil die Montage nicht rotiert und beim Einholen relativ stabil auf dich zukommt. Beobachte doch mal, ob der Method Feeder auf den letzten Metern Breakdance macht, dann hast du einen weiteren Ansatzpunkt. Das Modell dann vielleicht wechseln.

        Gruß Christoph

        • Servus Christoph,
          danke für Tipps, werde ich beherzigen.
          Der Schnureinzug liegt bei 80 cm, sollte also passen.
          Schnur ist auch eine neue drauf, aber ich nehme mal ein paar Meter runter.
          Melde mich sobald ich wieder am Wasser war 🙂
          Gruß Marco

    2. Hallo Christoph,
      Du schreibst großartige Beiträge über einfache, aber effektive Montagen, so umfangreich und trotzdem flüssig zu konsumieren, dass es mir jedesmal eine Freude ist und ich schon in gedanken am Teich sitze.
      Da bleibt nur ein herzliches Dankeschön!

    3. Danke!! top Tip !! – hab ich direkt nachgebunden….. den Schnurstopper binde ich lieber selbst. Wenn die Temperaturen sinken und steigen vertraue ich den Gummistoppern nicht wirklich. Die Gummiperle die ich dann natürlich dann auch noch benutze muss natürlich sein.

      • Danke für den duften Bericht lieber Christoph. Haste schon über einen Bericht zu den verschiedenen Quick Change Systemen nachgedacht ?
        Lg. Thomas

          • Jep, eigentlich alles was interagieren kann, method feeder würde mich im speziellen interessieren, zb. muss man bei Matrix das Vorfach samt Haken durch ein kleines Loch fädeln und beim Preston ICS System scheint der Wechsel etwas angenehmer zu sein. Finde die Idee zwischen Method und Korb sowie, wie es aussieht auch Bombs zu wechseln, recht reizvoll. Allerdings fehlt irgendwo eine Übersicht bzw. Vergleichbarkeit zwischen den Systemen….und evtl. lässt sich kombinieren und optimieren 👍

            Übrigens wäre es toll mal wieder im Board von Dir zu lesen, groetjes 🤟

            • Jau, auf der Metaebene würde ein solcher Bericht sinnig sein, spezifisch auf verschiedene Herstellersysteme illustriert sorgt bei mir für Margengrummeln. Was ich heute von Preston, Guru oder Matrix an Produkten abbilde existiert nächstes Jahr oft nicht mehr oder wird überarbeitet, weil das Sortiment ständig fluktuiert. Ist immer doof, weil mein Content dann alt wirkt, verwirrend sein kann und ich (ständig) überarbeiten darf.

              Ist bei Ruten und Rollenempfehlungen noch schlimmer, da fliegt vieles schon nach einem Jahr aus dem Katalog. Der Aufwand lohnt sich nicht, ich kann kaum Geld damit verdienen……

              Zum Board: Ich hatte hier und da mal in den Thread geschaut, da sind schrecklich viele neue Leute und der alte Ükelflavour schien mir verflogen zu sein. Vielleicht schaue ich irgendwann mal wieder rein, aber seid Andals ableben hat sich die DNA des Threads doch verwandelt. Auch wenn ich mit ihm gerne gezankt hatte, was mir fehlt mir seine praxisnahe Einfachheit.

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